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Schäfer in Not


Flutopfer und Wasserschäden                                                Antrag des Fördervereins auf Hochwasserhilfen


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Antrag des Fördervereins auf Hochwasserhilfen
Natürlich kann jeder - auch Nichtmitglieder des Fördervereins oder der Landesschafzuchtverbände - einen Antrag stellen.
FDS_Antrag Hochwasser.pdf
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Spendenaufruf für Schäfer in Not die durch das Hochwasser in Deutschland Hilfe benötigen.
Die eingegangenen Spenden werden zu 100 % an die betroffenen Betriebe verteilt bzw. hierfür dringend Benötigtes für die Betriebe erworben.
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
unter dem „Stichwort Schäfer in Not“ auf das Spendenkonto:
Kontonummer: DE 36380601862100271012 Volksbank Köln Bonn
Auf Wunsch kann Ihnen der Förderverein für Ihre Spende auch eine Quittung ausstellen.
Darüber hinaus stellt der Förderverein selber 5000 € zur Verfügung.
Alle Antragssteller erhalten einen Anspruch auf Gewährung des Zuschusses. Sollten die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um den Schaden auszugleichen, wovon auszugehen ist, so wird bei allen Antragstellern dieselbe prozentuale Kürzung vorgenommen.
Antragstellung bitte an den:
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Wilhelm-Kuhr-Str. 5
13187 Berlin
Per Mail an wende.schaf@outlook.de
Daher spenden und helfen Sie Ihren Kollegen. Katastrophen können jeden treffen und dann ist Hilfe ein wichtiges Zeichen der Hoffnung.

 


Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung und der Verein Save The Alps bedanken sich bei allen Ausrichtern die am 30.9. bei der Aktion Mahn- und Solidarfeuer in ganz Europa mitgemacht haben, an über 1000 Orten in ganz Europa haben Feuer gebrannt.


 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir, die Unterzeichner erklären hiermit, dass das europäische Wolfsmanagement gescheitert ist!

 

In den vergangenen 30 Jahren nach der Wiederansiedlung der Wölfe in Europa ist es nicht gelungen ein einheitliches und auf wissenschaftlicher Grundlage basierendes Management zu erarbeiten, um einen mit Landwirtschaft und Naturschützern verträglichen Umgang mit den Wölfen zu schaffen. Wölfe sind seit weit mehr als hundertfünfzig Jahren nicht mehr Teil unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Die Ökosysteme sind stabil und zeigen gerade in der Weidewirtschaft eine deutlichere Artenvielfalt als in Wolfshabitaten. Eine Aufgabe, die wir Weidetierhalter mit Liebe und Verantwortungsbewusstsein seit Generationen erfüllen.

 

Die anhaltende Ausbreitungstendenz der gesamt-europäischen Wolfspopulation zeigt, dass auch in vorhersehbarer Zeit mit einer deutschlandweiten Besiedlung zu rechnen ist. Vor allem, da Wölfe mitnichten auf den „Lebensraum Wildnis“ angewiesen sind, sondern nachweislich in der Lage sind sich an die neuen, urbaneren Gegebenheiten anzupassen: Bedrohte Kulturlandschaften und dicht besiedelte Lebensräume. Das Verhalten und die Anforderungen des raumgreifenden Raubtieres an Lebensraum und Nahrung führen zwangsläufig zu Konflikten mit den Nutzungsansprüchen des Menschen. Damit konfrontiert ist es unabwendbar, dass sich die Weidewirtschaft nunmehr vor neuen, augenscheinlich gar unüberwindbaren Herausforderungen gestellt sieht. Ändert sich daran nichts, stehen diese, für die deutsche Kulturlandschaft unersetzlich wertvollen Betriebe vor dem sicheren Aus. In der Folge würden die Attraktivität und Biodiversität der Deutschen Kulturlandschaft alarmierend schwinden und wohlmöglich ganz verloren gehen. Das betrifft auch die für die gesamt-deutsche Wirtschaft so essentielle Tourismus-Branche, ebenso wie jede Bürgerin und jeden Bürger, die und der hier heimisch ist und sich ein gutes, gesundes Leben wünscht. Es muss demnach ein öffentliches Interesse sein sich dieser Problematik anzunehmen und (zügig!) eine Lösung zu finden!

 

Eine solch systemische Problematik ist naturgemäß nicht mit einer banalen Lösung zu begegnen: Daher ist es nicht mit den Schlagworten „Herdenschutzhund“ und „wolfsabweisenden Elektrozäunen“ getan! Diese, in den Ohren der Laien so omnipotent klingenden Bezeichnungen, sind irreführend; legen sie doch den Trugschluss nahe, ein Herdenschutzhund bedeutet automatisch, dass eine Herde geschützt sei bzw., dass es so etwas wie einen Elektrozaun, der Wölfe zuverlässig abhält tatsächlich gäbe. Vielmehr haben diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Wanderwege, das Wildwegenetz und somit auch auf fast alle Erholungs- und Sportaktivitäten in der Natur. Darüber hinaus stellen die mit „hochgerüsteten“ Zäunen ausgestatteten oder mit Herdenschutzhunden überwachten Weiden, für unsere heimischen Wildtiere unüberwindbare Hindernisse und massive Bewegungseinschränkungen in der freien Landschaft dar. Konklusiv bedeutet das, dass in der von Weidewirtschaft geprägten Deutschen Kulturlandschaft die Weidetierhaltung auch Vorrang vor den Wölfen haben muss.

 

Vor diesem Hintergrund folgt ein sinnigerer Lösungsansatz, verknüpft mit  unabdingbaren Forderungen, die von uns erarbeitet wurden unter der Prämisse nicht nur den Einklang zwischen Menschen und Natur weiterhin bewahren zu können, sondern auch unser traditionelles Handwerk gestärkt in die Zukunft tragen zu können wir fordern den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung auf:

 

1.   Das heutige passive Wolfsmanagement durch ein wirkliches Wildtiermanagement zu ersetzen. Der EU-Plan der Rückkehr zu „alten Ökosystemen“, ist nichts anderes als „die Wiederherstellung einer Wildnis“ (Rewilding) und ist die „Biodiversitätsstrategie 2030“. Da die meisten Flächen allerdings in privater Hand sind, bedeutet dies nichts anders als Enteignung und Entmündigung der jetzigen Besitzer. Die Deutsche Weidewirtschaft darf durch Wölfe nicht gefährdet werden!

 

·  Wölfe die bejagt werden, zeigen größere Scheu vor dem Menschen. Entsprechende Lerneffekte lassen erwarten, dass sich Wölfe dementsprechend eher von Siedlungen und auch Weidetieren fernhalten. Deutschland sollte, dem Beispiel Sachsens folgen und den Wolf in das Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetz (JWMG) aufnehmen. Entsprechend dem geltenden Schutzstatus nach EU-Recht, erfolgt die Aufnahme in die Kategorie „Schutzmanagement“, gem. § 7 Abs. 4 JWMG (vgl. Auerhuhn).

·  Nächster Schritt ist die Überführung in das „Nutzungs-Management“, vorgesehen für „Arten, deren Regulation zum Schutz anderer Rechtsgüter geeignet oder erforderlich ist“. Genau diese gesetzliche Definition trifft für Kulturlandschaften zu, die von der Weidetierhaltung abhängig sind. In Weidegebieten sind die von der FFH-Richtlinie eingeräumten Möglichkeiten einer „Schutzjagd“ auszunutzen.

·    In definierten Wolfsgebieten werden Wölfe wie andere Wildarten bejagt.

·  Dazu gehören Jagd- und Schonzeiten, konsequenter Muttertierschutz und am Zuwachs orientierte Abschussquoten.

·   Jagdliche Eingriffe schöpfen den Zuwachs ab, um den Druck auf Gebiete zu verringern, in denen die Wölfe unerwünscht sind. In diesen Wolfsgebieten gibt es Schutz- und Ruhezonen mit ganzjähriger Jagdruhe, beispielsweise auf Truppenübungsplätzen. Außerhalb ausgewiesener Wolfsgebiete sind wandernde Einzeltiere während der Jagdzeit zum Abschuss freigegeben.

·   Um Managementmaßnahmen, die der Artikel 16 der FFH-Richtlinie eröffnet, rechtssicher anzuwenden, ist eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes hin zu einer 1:1-Umsetzung von EU-Recht dringend erforderlich.

·   Für die notwendige Regulierung der Wolfspopulation über eine ordnungsgemäße Jagd ist eine Überführung des Wolfes aus Anhang IV in Anhang V der FFH-Richtlinie unentbehrlich. Außerdem muss die Art Wolf dem deutschen Jagdrecht unterstellt werden.

·  Schnelle und unbürokratische Entnahme von übergriffigen Wölfen die einmal einen Zaun überwunden haben!

 

2. Festlegung von Weidetierschutzzonen!

 

Wir wissen, dass der Wolf streng geschützt ist, aber wir lehnen eine flächendeckende Wiederbesiedlung in Deutschland durch Wölfe ab und betrachten diesen als gebietsfremde, invasive Art. Aufgrund der damit verbundenen Auswirkungen auf die Weidewirtschaft und Weidetierhalter stellen wir uns die Frage, wer diesen umwelt-, artenschutz- und nicht zuletzt sozial- und gesellschaftspolitischen Irrweg eines flächenhaften Wolfsbestands in Europa aufhalten kann. Bis diese Frage geklärt ist, muss die Weidetierhaltung in Europa auch bei Anwesenheit von Wölfen ohne zumutbaren Mehraufwand flächendeckend und dauerhaft erhalten bleiben. Deshalb sind, insbesondere in ökologisch wertvollen Gebieten mit einer hohen Dichte an Weidetieren, in denen Präventionsmaßnahmen nicht möglich und zumutbar sind, sogenannte Weidetierschutzzonen festzusetzen. In diesen Zonen muss der Schutz und der Erhalt der Weidetierhaltung Vorrang vor dem Schutz der Wölfe haben und eine unbürokratische Entnahme von Wölfen trotz Artenschutz erlaubt sein.

 

 

3. Ausrufen des günstigen Erhaltungszustandes für ganz Deutschland!

 

Wölfe breiten sich europaweit aus. Ob Metapopulation, Subpopulation oder Population - alle weisen einen zunehmenden genetischen Austausch aus. Die Politik ist aufgerufen, den Schutzstatus des Wolfes in Europa zu ändern. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Ausbreitung ist der für eine Entlassung aus dem strengen Schutzstatus (Anhang IV FFH) vorausgesetzte „günstige Erhaltungszustand“ (GEZ) europäischer Wolfspopulationen erreicht. Die deutsche Umweltverwaltung hat die Festlegung des GEZ schlicht ausgesessen und nicht definiert, um den Prozess der Wolfsbesiedlung unumkehrbar zu gestalten. Damit sollte auch die Möglichkeit nicht eröffnet werden, in den Wolfsbestand steuernd bzw. regulierend einzugreifen.   Nach FFH-Richtlinie 92/43 Artikel 1.i: Der Erhaltungszustand wird als günstig betrachtet, wenn aufgrund der Daten über die Populationsdynamik der Art anzunehmen ist, dass diese Art ein lebensfähiges Element des natürlichen Lebensraumes, dem sie angehört, bildet und langfristig weiterhin bilden wird, und das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Art weder abnimmt noch in absehbarer Zeit vermutlich abnehmen wird und ein genügend großer Lebensraum vorhanden ist und wahrscheinlich weiterhin vorhanden sein wird, um langfristig ein Überleben der Population dieser Art zu sichern. Eine erweiternde Definition der Behörden ist unzulässig und nach den neuesten von der EU-Verwaltung definierten Zielen obsolet!

 

4. Hybriden sind der Landschaft zu entnehmen!

 

Wolfsmischlinge (Hybriden) sind der Natur zu entnehmen; sie gefährden die Art „WOLF“ am stärksten (Boitani)! Foto- und Filmindizien für Mischlingswölfe gibt es mittlerweile zuhauf. Erste genetische Belege ebenso. Wir fordern daher auch die überfällige Untersuchung aller Wolfsrudel von unabhängigen und

anerkannten ausländischen Wolfswissenschaftlern, ob es sich hier tatsächlich um reine Wölfe handelt. (z.B. durch akkreditierte DNA-Labore und ergänzende Kraniologie- und Morphologiebegutachtungen).

 

5. Erstattung der Aufwendungen und Entschädigung der Schäden

 

Die Rückkehr des Wolfes erfolgt vor allem zu Lasten der Weidetierhalter Der Schutz der Tiere verursacht einen enormen finanziellen und arbeitswirtschaftlichen Aufwand. Die EU hat die vollumfängliche Erstattung aller mit der Wolfsbesiedlung verbundene Maßnahmen ausdrücklich genehmigt. Diese müssen durch einen Rechtsanspruch gesichert, komplett erstattet und bundesweit einheitlich geregelt werden. Die von der Bundesregierung über den GAK-Rahmenplan eingeführte Förderung investiver und laufender Kosten zum

 

Schutz vor dem Wolf ist fortzuführen. Die Voraussetzungen für die Förderung sind praxisgerecht anzupassen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) hat dazu eine

aussagekräftige Kostenübersicht erarbeitet. Diese sollte als Grundlage für die Erstattung des Mehraufwandes der Schafhalter genutzt werden. Können höhere Kosten (z. B. in Koppelschafhaltungen) nachgewiesen werden, so sind auch diese zu erstatten. Es muss jedoch akzeptiert werden, dass der Herdenschutz seine Grenzen hat. Bei vielen Schafhaltern sind die bisherigen Präventionsmaßnahmen, trotz aller Bemühungen, nicht möglich oder zumutbar (u.a. vor dem Hintergrund Schadenswahrscheinlichkeit, örtliche Landschaftsstrukturen, Herdenstruktur, erforderlicher Arbeitsaufwand nicht angemessen oder zumutbar). Herdenschutzmaßnahmen müssen ebenso verhältnismäßig sein wie die gezahlten Entschädigungen und Präventionsförderungen. Basis für alle Entschädigungen muss das bisher erforderliche Herdenschutzniveau ohne Anwesenheit des Wolfes sein.

 

6. Klärung von Haftungsschäden gegenüber Dritten

 

Keine Haftung des Schafhalters im Rahmen der Tierhalterhaftung bei Schäden Dritter infolge eines Angriffs großer Beutegreifer, Änderung des § 833 BGB.

 

Wir erwarten von allen, sich aktiv und mit Nachdruck sowohl auf EU-, Bundes - als auch auf der Landesebene für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Wölfen, der Weidetierhaltung und unseren natürlichen Ressourcen aus Flora und Fauna einzusetzen.

 


So einen Schäferwagen haben wir jetzt als Informationsmobil.
Leider haben wir kein Fahrzeug für den Wagen zum ziehen dafür brauchen wir 30.000 Euro.
Der Förderverein bittet alle Menschen und Firmen und Dienstleistungsunternehmen zu spenden.
Egal, welchen Betrag Sie spenden wollen, machen Sie es! Es kommt zu 100% Maßnahmen zur deutschlandweiten und flächendeckenden Stärkung der Schafhaltung zugute. Um Aufklärung über Weidetierhaltung in Schulen und Städten durch zuführen.
Bedenken Sie ferner, dass Sie auch gerne eine Spendenbescheinigung erhalten.
Teilen Sie es uns dann bitte mit.
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Wilhelm-Kuhr-Str. 5
13187 Berlin
Ihre Spende überweisen Sie bitte an:
"Förderverein der deutschen Schafhaltung e.V."
Stichwort: Schäferwagen!
Kreditinstitut:Volksbank Köln Bonn
Kontonummer: DE 36380601862100271012
Vielen Dank!

 



Wir möchten die Bevölkerung intensiv über die Auswirkungen von Großraubtieren (Wölfen) aufklären. Dazu brauchen wir ihre Hilfe!
Eine der Hauptaufgaben des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V. ist die Aufklärung der Bevölkerung zu den Leistungen der deutschen Schafhaltung. Schafe sind „Landschaftsmacher“ wie jeder durch Küsten, Deiche, Moore, Heiden und Alpen erleben kann. Der Natur- und Umweltschutz und die Förderung des Tierschutzes stehen als Hauptaufgaben im Fokus der Vereinsziele. Diese Dinge stehen in der Kulturlandschaft durch das Auftreten von Wölfen nun mit den neuesten Erkenntnissen in einem krassen Widerspruch und sind extrem gefährdet. Unstrittig ist die Weidetierhaltung die ökologischste Art der Nutztierhaltung.
Durch die Wiederbesiedlung der deutschen Kulturlandschaften mit Wölfen treten jetzt Schwierigkeiten für Berufs- und Hobbyschäfer und die ganze Weidetierhaltung zu Tage, die bisher gezielt heruntergespielt wurden - und immer noch werden. Berichte aus dem Ausland aus unseren Nachbarländern Frankreich (die Filme von Bruno Lecomte), Italien und der Schweiz aber auch bereits aus Sachsen, Brandenburg, und Niedersachsen bereiten uns große Sorgen. Wir möchten die Bevölkerung intensiv über die Auswirkungen von Großraubtieren (Wölfen) aufklären. Dazu brauchen wir ihre Hilfe!
Bitte helfen Sie der Weidetierhaltung und letztendlich dabei auch sich selbst! Stichwort „ Wolfaufklärung“ Deutsche Kreditbank AG IBAN: DE74 1203 0000 1020 2112 39 BIC: BYLADEM1001. Die Ausstellung einer Spendenbescheinigung ist möglich.Vielen Dank für Ihre Hilfe!

 


 Aktuelle Probleme  der Schafhaltung

 

Die Schaf- und Ziegenhaltung erfüllt eine entscheidende Umweltfunktion, die auch die Landschaftspflege in weniger fruchtbaren Gebieten und die Erhaltung empfindlicher Ökosysteme umfasst. Mit Einführung einer neuen Umweltregelung zur Aufrechterhaltung der Schafhaltung, die mit Gewährung einer finanziellen Unterstützung je Mutterschaf verbunden ist, könnte ein Rückgang der Produktion eingedämmt werden. Gleichzeitig sind Verbesserungen in den Bereichen Produktionsverfahren und Produktqualität anzustreben.

 

Die derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen eine wettbewerbsfähige Schafhaltung nicht zu. Auch viele Jahre nach dem Hirtenzug von Berlin bis nach Trier haben sich die Rahmenbedingung für die Schafhaltung nicht verbessert.

 

Steigende Grundmittel- und Futterkosten

 

Bis zu 40 % gestiegene Getreide- und Kraftfutterpreise seit 2007 machen eine rentable Lämmermast nahezu unmöglich. Gleichzeitig sind die Lammfleischpreise nur um 5 % angestiegen. Die Erzeugerpreise liegen aktuell zwischen 2,20 und 2,40 € netto und bewegen damit auf einem vergleichbaren Niveau wie zu Beginn der 1980er Jahre. Diese momentan sehr angespannte Situation führt in den Schäfereien zu den Überlegungen die Lammzeit in das Frühjahr zu verlegen, um somit das verfügbare und preiswertere Weidefutter in stärkerem Maße zu nutzen. Somit wird in Zukunft einheimisches Lammfleisch verstärkt nur im Herbst verfügbar sein, dann wenn das Angebot am größten und der Preis am niedrigsten ist. Höhere Kosten für Diesel und Düngemittel wirken sich ebenfalls Existenz bedrohend auf den Produktionszweig aus.

 

Biodiversität/Modulation 

 

EU-Agrarpolitik: Mittel der ersten Säule (Direktzahlungen an den Landwirt) werden gekürzt und der zweiten Säule (Maßnahmen des Umwelt-,Natur-, Tier- und Verbraucherschutzes und Entwicklung des ländlichen Raums) bereitgestellt.

 

Die Weidehaltung mit Schafen wird auch in Zukunft eine prägende Bewirtschaftungsform sein und für die Erhaltung der natürlichen Biodiversität - biologische Artenvielfalt - sorgen. Mit ihrem arttypischen Verbiss prägen sie den Pflanzenbestand und deren Zusammensetzung.

 

Eine entsprechende Kalkulation sollte grundsätzlich praxisorientiert und auskömmlich für die Schaf- und Ziegenhaltung erfolgen. Aus diesem Grunde sollten die ursprünglich gewährten Ausgleichszahlungen für die Schafhaltung, die momentan aufgrund der Modulation dem Schafhalter verloren gehen, durch mögliche Landschaftspflegeprogramme wieder in den genannten Betriebszweig zurückfließen.

 

Mittel die aus der Modulation in die Forschung fließen, werden in nicht für den Schafhalter relevanten Bereichen genutzt. Stattdessen Vielmehr sollten die positiven Effekte die durch Schafhaltung in der Landschaftspflege stärker untersucht und in den Vordergrund gestellt werden.

 

Naturschutzgerechte Grünlandnutzung

 

Die Pflege und Offenhaltung der Landschaft als Voraussetzung für den sanften Tourismus muss als vom Landwirt erbrachte Dienstleistung honoriert werden. Die Richtlinie Naturschutzgerechte Grünlandbewirtschaftung reguliert Ertragsausfälle. Der Landwirt bekommt Geld für die Unterlassung bestimmter Bewirtschaftungsmaßnahmen. Gesellschaftlich scheint ein solches Modell nicht mehr zeitgemäß. Überlegenswert ist ein ergebnisorientiertes Konzept mit weitreichender gesellschaftlicher Akzeptanz.

 

Cross Compliance (CC)

 

Bindung der EU-Agrarzahlungen an Verpflichtungen im

 

Umweltschutz, bei der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, bei Tiergesundheit und dem Tierschutz Restriktionen bei Verstößen hinsichtlich der Tierkennzeichnung sollten sich in einem stärkeren Maße an den tatsächlichen praktischen Gegebenheiten orientieren. Während und nach der Lammzeit betreut ein Schafhalter bis zu 1.500 Mutterschafe und Lämmer. In der Zeit ist es ihm unmöglich, eine tägliche Ohrmarkenprüfung vorzunehmen.

 

Die Anwendung von CC auf Agrarumweltmaßnahmen halten wir für nicht gerechtfertigt ,da es sich dabei um die Entlohnung für Leistungen handelt, die der Betrieb gegenüber der Gesellschaft erbringt. Eine Kürzung bei etwaigen „Verstößen“ erscheint im Gegensatz zur Betriebsprämie nicht gerechtfertigt. Beispielsweise tritt der Verlust von Ohrmarken in Pflegeflächen des Naturschutzes wesentlich häufiger auf als auf „problemlosen“ landwirtschaftlichen Flächen. Kürzungen sind dann angemessen, wenn die vereinbarte Leistung nicht erbracht wurde.

 

Die aktuellen Vorgaben zur Tierkennzeichnung gehen weitgehend an der Praxis vorbei und bieten im Vergleich zur vorherigen Kennzeichnung keine erhöhte Verbrauchersicherheit.

 

Die zusätzliche Bindung an CC führt letzten Endes dazu, dass jeder Betrieb aufgrund der praxisfremden Vorgaben mit Prämienkürzungen rechnen muss. Mit der Einhaltung einer guten landwirtschaftlichen Praxis hat diese nichts zu tun.

 

Elektronische Einzeltierkennzeichnung

 

Die Schafhalter kritisieren die verpflichtende Einführung der elektronischen Kennzeichnung bei Schafen und Ziegen. Bislang fehlen dazu fundierte Kenntnisse bei der Auswahl und Umsetzung geeigneter technischer Voraussetzungen. Mit der Einführung der elektronischen Kennzeichnung kommen im Vergleich zur herkömmlichen Registrierung auf die Schaf- und Ziegenhalter im Land eine jährliche finanzielle Mehrbelastung in Höhe von ca. 1.600.000 € zu. Damit ist die elektronische Kennzeichnung siebenmal so teuer wie die herkömmliche Kennzeichnung.

 

Unter Berücksichtigung der weiter zunehmenden Zahl an Züchtern mit kleinen Beständen im Land, sollte neben der seit zwei Jahren bewährten Kennzeichnungsverordnung die Einführung der elektronischen Kennzeichnung auf freiwilliger Basis erfolgen.

 

Vermarktung von Lammfleisch

 

Für die Absatzförderung von Lammfleisch aus der EU sind Haushaltsmittel der EU in angemessener Höhe erforderlich. Vom Sektor Schaf- und Ziegenfleischerzeugung werden bereitgestellte Mittel europäischer Förderprogramme aufgrund restriktiver Verordnungen, wie das Verlangen europäischer Gütezeichen kaum genutzt. Diese Regelungen sollten vereinfacht und das Budget aufgestockt werden.

 

Um den Verbrauch von Lammfleisch zu erhöhen, müssen eine Reihe werbewirksamer Kampagnen gestartet werden. Ein werbewirksames Konzept wie in Frankreich, um den Verbrauch von Lammfleisch zu steigern, sollte auch hier umgesetzt werden.

 

Kampagnen zur Verwendung geschützter Ursprungsbezeichnungen (g.U.) beziehungsweise geschützter geographischer Angaben (g.g.A.) für Schaf- und Ziegenprodukte sollten vom Land gestützt und von einer zentralen Absatzfördergesellschaft organisiert werden. Nachweislich wird durch ein derartiges Gütesiegel der Verbrauch regionaler Produkte gesteigert und eine Bekanntheit weit über die Ländergrenzen hinaus erreicht.

 

Nachwuchsprobleme

 

In der heutigen Zeit interessieren sich nur noch wenige junge Leute für den Schäferberuf. Derzeitig wird in unserem Bundesland ein Lehrling als Schäfer ausgebildet.

 

Nur wenn eine auskömmliche Honorierung des Arbeitseinsatzes erfolgt, wird es auch Einsteiger in der Schaf- und Ziegenhaltung geben.

 

Für Quereinsteiger sind entsprechende Ausbildungsangebote vorzuhalten, um die sachkundige und nachhaltige Bewirtschaftung zu unterstützen.

 

Ausbildung

 

Die beruflichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Schafhaltung müssen weiter ausgebaut werden. Denn nur gut ausgebildete Schafhalter können die hohen Anforderungen erfüllen und erfolgreich wirtschaften. Junglandwirte werden sich nur für die Schafhaltung entscheiden, wenn eine auskömmliche Honorierung des Arbeitseinsatzes erfolgt. Es muss auch berücksichtigt werden, dass es derzeit viele Quereinsteiger sind, die sich im Bereich der Schafhaltung etablieren möchten.

 

Hier sind qualifizierte Fortbildungs- und Ausbildungsangebote vorzuhalten, um die sachkundige und nachhaltige Bewirtschaftung zu unterstützen.   

 

Agrardieselbesteuerung

 

Für die Schäfer, die oft beträchtliche Entfernungen vom Hof zu den Weideflächen zur Betreuung ihrer Herden mit dem PKW oder dem Geländewagen zurücklegen müssen, wäre es notwendig, eine Sonderregelung bei der Agrardieselbesteuerung, wie es für Imker zulässig ist, zu schaffen.


Aus Erfahrung und etlichen geführten Gesprächen mit dem Landesvorsitzenden von Rheinland-Pfalz wussten wir, dass den betroffenen Flutopfern der Sinn zuerst nach ganz anderen Dingen steht. Da sind die Familie, die Tiere, sowie Haus und Stall, aber auch die betroffenen Weideflächen welche zunächst alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Jetzt hat man meist einen Überblick welche Schäden eingetreten sind und auch einen Kopf dafür.

Nun ist er da - der Antrag auf Hochwasserhilfe. Wir haben uns bemüht den Antrag kurz und einfach zu halten. Auf zwei Seiten sollte alles Wichtige erfasst sein. So kommen Sie heran: Entweder Sie rufen an 0171 777 3005 (SMS, WhatsApp) wir schicken Ihnen den Antrag auf Wunsch postalisch zu. Sie schicken eine E-Mail an wende.schaf@outlook.de

 

Wir möchten auch hier noch mal ausdrücklich allen Spendern danken! Große Summen sind mittlerweile durch Werbung in Funk und Fernsehen für das Ahrtal geflossen. Während die Spendenaufrufe großer Hilfsorganisationen stark bedient wurden zeigten sich große Probleme in den behördlichen Koordinationen und Defizite in der Organisation. Da werden von den Spendenorganisationen z.B. mal eben 13% als Verwaltungskosten einbehalten oder die Spenden fließen großen Hilfsorganisationen zu. Bei uns kommt – dass versichern wir ihnen - jeder Cent bei den Schäfern an.  Wer kann und wer noch spenden möchte hier die Kontoverbindung: Volksbank Bonn Rhein-Sieg  IBAN DE 36380601862100271012

 

Natürlich kann jeder - auch Nichtmitglieder des Fördervereins oder der Landesschafzuchtverbände - einen Antrag stellen. Mittlerweile sind bereits einige Anträge gestellt worden und es auch haben einige Flutopfer schon Zahlungen und Hilfen erhalten. Dabei haben wir selbst für die Opfer überraschend sehr kurze Reaktionszeiten erreicht. Der Schwerpunkt liegt bisher eindeutig in Rheinland-Pfalz.

 

Daneben haben wir auch durch bestehende Kontakte in der Ahrregion einigen Schäfern Raufutter als Spende besorgen können.

 

Richtigstellung zur Mitteilung des VDL „Hochwasserkatastrophe“ Schafzucht 18/2021 Seite 3: Uns ist nicht bekannt woher der VDL die Informationen zur Spendenbereitschaft hat, aber sie war nicht „überwältigend“ - aber gut. Eine Beschlussfassung der Mitgliederversammlung darüber, dass die „Entscheidung über die Verteilung der finanziellen Mittel in Abstimmung mit den jeweiligen Landesvorständen erfolgt“ gibt es nicht.

 

FDS Gerd Dumke


Wir sind es satt!
Alle diese Hass-Kampagnen mit Bildern wie diesem als "Beweis"... dass Schäfer auf grausame Weise kleine Lämmer von ihren Müttern stehlen, um zu sie zu töten... und für Ostern zu vermarkten...
1. Niemand isst ein 2-Tage-altes Lamm! Sie sind viel zu klein! Zudem würde die Mutter Euterprobleme bekommen.
2. Menschen lügen, die dieses behaupten!
3. Und bitte - spenden Sie auf keinen Fall!
4. Spenden Sie lieber bei uns für Schäfer in Not!
Das sind richtige Fake-News!
Denken Sie selbst nach!

 


Hundertfach die Lichter leuchten

 

Dunkelheit fällt auf die Erde, bringt die Wölfe in unsere Herde.

 

Fällt auf mein verzweifeltes, besorgtes Herz,

 

umfängt still den Schrei aus Schmerz.

 

Hundertfach Lichter leuchten gegen diese Qual,

 

dies war nicht unsere Wahl.

 

Zäune hoch und höher, rauben Kraft und Atem,

 

der Tod fährt trotzdem ein, ohne zu Warten.

 

Hunde schicke wir in den Kampf,

 

schon verloren ohne jede Chance.

 

Sterben einsam ohne Sinn, ist das wirklich so ein Gewinn?

 

Hundertfach die Lichter leuchten gegen diese Qual,

 

dies war nicht unsere Wahl.

 

Nutzlos wird alle unsre Energie verbraucht. Jeder Atem ist einmal ausgehaucht.

 

Die Wölfe schaffen Fakten und unsre Politik und Bevölkerung schaut ruhig zu,

 

schaut nur auf die EU.

 

Vergisst die Menschen und die Tiere auf dem Lande, welche Schande!

 

Hören zwar das Flehen und das Klagen, lässt aber durch die NGO´s alles zum Teufel fahren.

 

Hundertfach die Lichter leuchten gegen diese Qual,

 

dies war nicht unsere Wahl.

 

Ihr da draußen in den Städten, verschließt die Augen und die Ohren,

 

während uns das Grauen das Blut gefrieren lasst.

 

Zahlt viel Geld zur Rettung der Umwelt.

 

Schafe sind Euch wenig wert, auch wenig dieses Sterben Euch schert.

 

Hundertfach die Lichter leuchten gegen diese Qual,

 

dies war nicht unsere Wahl.

 

Die Wölfe für Euch der Heilsbringer sind,

 

doch zeigen auch Sie Euch irgendwann ihr wahres Gesicht.

 

Werden Sie Euch den liebsten von der Leine reißen,

 

vielleicht auch nur zerbeißen.

 

Hundertfach die Lichter leuchten zwar gegen diese Qual,

 

aber dies war Eure Wahl.

 

Besinnt Euch Gesellschaft da draußen, erkennt den Ernst der Lage,

 

vertraut nicht länger auf des Wolfes Sage.

 

Steht uns bei und unseren Tieren, dieser Kampf ist sonst nur zu verlieren.

 

Müde senke ich mein Haupt, zünde an ein Licht für eine bessere

 

Zeit und dass es möge diese Finsternis zu brechen.

 

 

©Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. Autorin Ulrike Galler

„Lichter aus für die Weidehaltung“ - hat sie noch eine Zukunft?


„Lichter aus“ – unter diesem Motto veranstalten Weidetierhalter am 12. Dezember einen europaweite Aktionstag. Zu diesem Zweck schalten Sie überall die Lichter aus um 19.00 Uhr am dritten Advent. Da die Probleme mit Wölfen nicht nur in Deutschland zu genommen haben, sind sie zu einer ernsten Bedrohung für den Fortbestand der artgerechten Weidetierhaltung in ganz Europa geworden.

 

Zäune, Hirten und Herdenschutzhunde, sind weder bezahlbar noch eine wirkliche verhältnismäßige Alternative in der dichtbesiedelten Kulturlandschaft! Zu dieser Erkenntnis gelangte nicht nur die nordrheinwestfälische Umweltministerin angesichts der zunehmenden Risse in ihrem Bundesland.

 

Daher völlig unverständlich was den Weidetierhaltern nun als vermeintlicher Erfolg präsentiert wird:

 

Mit dem jüngst veröffentlichten Praxisleitfaden Wolf und der Koalitionsvereinbarung in der causa Wolf versteckt die Politik weiterhin ihren Handlungsunwillen hinter Klauseln der Dialogbereitschaft, erforderlichen Gewinnung der Datenlage und des Managements. Das all dies bereits seit Jahren erfolgt und dokumentiert ist wird geflissentlich verschwiegen. Einzig und allein der Wolf erscheint schützenswert. Die Weidetierhaltung wohl nicht und daher werden weitere Tierhalter aufgeben und als letzte das Licht ausmachen. 

 

Dagegen wollen wir mit unserer Aktion „Lichter aus“ ein deutliches Zeichen setzen, dass unsere Politiker in ganz Europa wahrnehmen und sehen sollen. Es muss endlich gehandelt statt weiterhin verwaltet werden!

 

Wenn Sie die Möglichkeiten haben, organisieren Sie doch bitte auch eine solche Aktion!

 

Auch die bisher nicht betroffenen Regionen rufen wir zur Solidarität auf. Alle die etwas ändern wollen, sollten mitmachen.

 

Lasst überall in Europa die Lichter aus, um so auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen. Gerne würden wir wieder eine Google-Karte mit den Standorten der Aktionslichter erstellen und uns über eine Antwort an wende.schaf@outlook.de bis zum 10.12.2021 der teilnehmenden Betriebe freuen oder per WhatsApp an 0159-04382931.

Die Forderungen der deutschen Schäfer und Weidetierhalter zum aktiven Wolfsmanagement sind hier zu finden:


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Wölfe in unserer Deutschen Kulturlandschaft!
Wölfe sind seit weit mehr als hundertfünfzig Jahren nicht mehr Teil unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Die Ökosysteme sind stabil und zeigen gerade in der Weidewirtschaft eine deutlichere Artenvielfalt als in Wolfshabitaten. Eine Aufgabe, die wir Weidetierhalter mit Liebe und Verantwortungsbewusstsein seit Generationen erfüllen.
Forderungen zu Wölfen AK.pdf
Adobe Acrobat Dokument 188.0 KB

Europa-Karte mit Standorten der Aktion Lichter aus


 

Viele Länder, viele Feuer, viele Menschen und viele Forderungen. Gut besuchte Mahn- und Solidarfeuer in Europa

 

 

Mehrere zehntausend Menschen sind dem Aufruf gefolgt und zu den mehr als 200 Feuern in Europa gekommen. Es haben Feuer in Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich, Polen, Niederlande, Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Belgien und Finnland gebrannt. „Die Weidetierhalter fordern mit Blick auf die überaus rasante Ausbreitung des Raubtieres und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement.

 

Deutschland und Europa brauchen aber schnell ein neues aktives Wolfsmanagement und auch die Möglichkeit Wolfsrudel zu entnehmen!

 







Ein Licht für eine bessere Zeit, hier unsere Karte mit den Orten für den 19.12.20


Info für die Karte „Licht für eine bessere Zeit“ wir brauchen nur die Postleitzahl und den Ort Sie müssen uns weder Namen noch die Straße mitteilen, das ganze kann anonym erfolgen. Wir bedanken uns bei allen, die sich schon in die Karte eingetragen haben, für die Teilnahme. Wenn auch Sie mitmachen wollen Senden sie uns eine Mail an: wende.schaf@outlook.de oder WhatsApp an 0159 04 382 931 oder per SMS an dieselbe Nummer. Vielen Dank!!



Ein Licht für eine bessere Zeit, hier unsere Karte mit den Orten vom 12.12.2020!



Ein Licht für eine bessere Zeit! Wir sagen Danke!

We say thank you. A light for a better time! English

Nous disons merci. Une lumière pour un meilleur moment! France

Děkujeme. Světlo pro lepší čas! čeština!


Ein Licht für eine bessere Zeit. „Wird Weidetierhaltung noch eine Zukunft in Europa haben?“

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. (FDS) bittet Sie bei der Ersten europaweiten Aktion „Ein Licht für eine bessere Zeit “ mitzumachen.

 

Diese europaweite Aktion soll einmalig, an zwei Samstagen (12.12 und 19.12) der Adventszeit von 18.00 bis 19.00 Uhr stattfinden. 

 

Da die Probleme mit Wölfen nicht nur in Deutschland zunehmen, werden Sie mehr und mehr zu einer ernsten Bedrohung für den Fortbestand der artgerechten Weidetierhaltung in ganz Europa.

 

Zäune, Hirten und Herdenschutzhunde, sind weder bezahlbar noch eine wirkliche Alternative in der dichtbesiedelten Kulturlandschaft! Deshalb wollen wir mit unserem Licht für eine bessere Zeit ein deutliches Zeichen setzen, dass unsere Politiker in ganz Europa wahrnehmen und sehen können sollen.

 

Wenn Sie die Möglichkeiten haben, organisieren Sie doch bitte auch eine solche Aktion! Es geht um ein Signal an alle Landesregierungen, an die Bundespolitiker und an die EU.

 

Auch die bisher nicht betroffenen Regionen rufen wir zur Solidarität auf. Alle die etwas ändern wollen, sollten mitmachen.

 

Lasst überall in Europa ein Licht brennen, um auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen und um ins Gespräch zu kommen: Informations- und Gedankenaustausch bringen uns weiter!

 

Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie eine solche Aktion organisieren wollen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Wendelin Schmücker

Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V. (FDS)


Bitte den Button anklicken und Sie kommen zum Shop für die Banner und T-Shirts!


Liebe Leserinnen und Leser,
nun ist es bald wieder soweit Weihnachten steht vor der Tür, wenn Sie noch ein Geschenk suchen, dann haben wir vielleicht eine Idee für Sie, dann verschenken Sie doch einfach ein T-Shirt, Schild mit
Information über Schafe, Banner, Aukleber oder einen Film, der sich mit Weidetierhaltung und Wölfen befasst. Für unsere Leser, haben wir ein Gutschein Code angelegt, einfach bei der Bestellung den Gutschein Code: „Schafzucht“ angeben und Sie erhalten 10% Rabatt. Wir wüschen
Ihnen schöne und besinnliche Weihnachtsfeiertage. Vor allen
Dingen bleiben sie Gesund. Bestellung über www.weidetierhaltung-wolf.de/shop

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Calling a light for a better time. “Will grazing animals still have a future in Europe?” Here is the appeal in English:

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Orte der Lichter gegen das Vergessen


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Lichter gegen das Vergessen


Liebe Mitstreiter,

 

wir konnten den Aktionstag der Offenen Weiden als vollen Erfolg verbuchen. Viele positive und schöne Berichte auch in den Printmedien haben uns erreicht und wir haben uns auch durch diesen Tag Gehör in der Politik verschafft.

 

Umso enttäuschender ist es, dass dieses große Echo, welches auf Bewegung hinsichtlich unserer Forderungskataloge hoffen ließ, doch ergebnislos verklungen ist.

 

Wir möchten nicht in Vergessenheit geraten: Denn die Probleme sind geblieben und haben sich zum Teil noch verschärft, vor allem was die Causa Wolf angeht. Die Wölfe fallen weiter in unsere Herden ein, immer mehr unserer Tiere fallen ihnen zum Opfer. Sie vermehren sich explosionsartig, ohne dass dagegen etwas unternommen wird. Es bleibt bei Lippenbekenntnissen. Der Aktionismus beschränkt sich auf verwaltende Maßnahmen, deren Umsetzung im Dickicht der Bürokratie und des Klagedschungels gegen null geht.

 

Nicht nur die Jahreszeit wird immer dunkler, auch die Aussicht, dass unsere Weidetierhaltung bestehen bleibt wird immer finsterer.

 

Wir möchten gegen diese Finsternis und das Vergessen aufstehen, indem wir hellglänzende Lichter für uns und unsere Tiere setzen.

 

Die St. Martins Tage erinnern an Zeiten des Erbarmens und des Helfens: St. Martin teilte seinen Mantel, um der Not eines Anderen abzuhelfen. Uns erscheinen die Martinstage als ein passender Zeitraum diesen Appell nicht nur an die Politik, sondern auch an die Gesellschaft zu richten. Denn die Not der Schäfer und aller Weidetierhalter wird immer größer, ohne dass Abhilfe erkennbar ist.

 

Aus diesem Grund möchten wir dazu aufrufen, durch ein Entzünden von Lichtern, sich am

 

10.11.2020 um 20.00 Uhr

 

an diesem Appell zu beteiligen.

 

Die Gestaltung möchten wir euch im Rahmen Eurer Möglichkeiten überlassen: Das können Kerzen im Fenster sein, Lichterketten um eure Weiden, Höfe oder eine Feuerschale. Vielleicht mit einer kleinen Infotafel versehen, warum und wofür diese Lichter brennen. Wenn ihr möchtet, können wir euch auch einen kleinen Text zur Verfügung stellen.

 

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns Fotos oder auch kleine Filme an diesem Tag zukommen lasst. Mit eurem Einverständnis, welches wir mit der Übermittlung automatisch voraussetzen, planen wir einen Videozusammenschnitt, welcher über unsere Kanäle veröffentlicht wird. Wir hoffen auf rege Beteiligung!

 

Gerne würden wir wieder eine Google-Karte mit den Standorten der Aktionslichter erstellen und uns über eine Rückantwort an wende.schaf@outlook.com bis zum 03.11.2020 der teilnehmenden Betriebe freuen.

 

Kontaktmöglichkeiten:

 

Gerd Dumke 0171-7777 3005                Marc Mennle 0171-573 8716            Wendelin Schmücker 01590-4382931

 

Wir dürfen nicht in Vergessenheit geraten, kämpft mit uns weiter und setzt mit uns gemeinsam viele helle Lichter gegen eine Dunkelheit, welche uns zu verschlingen droht!

 

Es grüßt euch das

 

Organisationsteam „Aktionstag der Offenen Weiden“

 

„Sich erheben, immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden“

 

Robin Hood

 


Der Förderverein bittet alle Menschen und Firmen und Dienstleistungsunternehmen, zu spenden.

Die Angriffe von Wölfen auf Schafherden und andere Nutztiere in Deutschland haben ein dramatisches Ausmaß erreicht.

 

„Es ist eine Bilanz des Schreckens“, sagt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V. Als Schäfer in Deutschland sind wir nur noch sprachlos, fassungslos und wütend – weil wir uns im Klaren sind, dass die Politik uns und unsere Tiere nicht schützen wird, sondern im Gegenteil immer schlimmeren Gefahren aussetzt.“

 

Während in den Bundesländern in erheblichem Umfang Fachpersonal für die Wolfsbeobachtung, Datenerhebung sowie wissenschaftliche Untersuchungen über die Verbreitung und die genetische Verwandtschaft zu Verfügung gestellt werden und/oder auch Forschungsaktivitäten gefördert werden, stellt sich für die Seite der betroffenen Schaf- und Weidetierhalter nur begrenzte Hilfe ein. Doch ist dies nicht selten nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und es gleicht fast dem Kampf zwischen David und Goliath.

 

Für die Schäfer bricht gerade ihre Welt zusammen. Denn auch gut geschützte Herden sind nicht sicher: Selbst in Gegenwart von Herdenschutzhunden greifen Wölfe an – und das immer häufiger.

 

Egal, welchen Betrag Sie spenden wollen, machen Sie es! Es kommt zu 100% Maßnahmen zur deutschlandweiten und flächendeckenden Stärkung der Schafhaltung zugute.

 

Bedenken Sie ferner, dass Sie auch gerne eine Spendenbescheinigung erhalten.

Teilen Sie es uns dann bitte mit.

Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.

Wilhelm-Kuhr-Str. 5

13187 Berlin

 

Ihre Spende überweisen Sie bitte an:

"Förderverein der deutschen Schafhaltung"

Stichwort: Schäfer in Not!

Kreditinstitut: Deutsche Kreditbank Berlin

IBAN: DE74 1203 0000 1020 2112 39

BIC: BYLADEM 1001

Vielen Dank!

 

 


Interessante Fakten über Schafe!

 

Schafe gehören zu der Gruppe der Herbivoren, das heißt sie fressen ausschließlich Pflanzen. Auf ihrem natürlichen Speiseplan stehen hauptsächlich Gras, Kräuter, frische Äste, Samen, Körner, Heu, Wurzeln, Knollen und andere Pflanzen.

 

Schafe sind sehr sanfte Tiere und gehören zu den ersten Tieren, die vom Menschen domestiziert wurden.

 

Ein männliches Schaf nennt man Bock oder Widder, das weibliche Tier heißt Mutterschaf, Aue oder Zibbe.

 

Sie sind sehr soziale Tiere, bauen Freundschaften auf, kämpfen nur äußerst selten miteinander und empfinden Trauer wenn eines ihrer Herdenmitglieder stirbt.

 

Schafe sind in der Lage, bewusste Entscheidungen zu treffen. Ihre Gehirngröße und Struktur gleichen dem einiger Primatenarten.

 

Genau wie Ziegen haben Schafe waagerecht langgezogene Pupillen und seitlich angeordnete Augen. Als Fluchttiere haben sie so ein weiteres Sehfeld, um potenziellen Raubtieren zu entkommen.

 

Schafe verbringen die meiste Zeit mit Fressen, haben nur kurze Schlafphasen von jeweils einer halben Stunde, sind sehr wetterfühlig und werden nervös, wenn ein Gewitter droht.

 

Studien haben ergeben, dass Schafe verschiedene Emotionen wie Angst, Wut, Verzweiflung, Langeweile, Ekel und Glück empfinden können.

 

Schafe haben hochentwickelte Fähigkeiten zur Gesichtserkennung. Sie entwickeln individuelle Sympathien, können sich mindestens 50 Gesichter ihrer Artgenossen und zehn von Menschen über zwei Jahre oder länger merken. Zudem sind sie in der Lage, Gesichtszüge zu unterscheiden.

 

Nur wenige Minuten nach der Geburt stehen Lämmer auf, um am Euter der Mutter zu trinken. Ein typisches Merkmal, wenn beim Trinken alles gut läuft, ist das Schwanzwedeln.


Zehn Jahre Förderverein der Deutschen Schafhaltung

 

Wir schützen und pflegen die Landschaft, die Sie lieben! Dieser Leitgedanke beschreibt alles sehr treffend und fasst alles zusammen. Aber schauen wir zunächst an den Ursprung – den durchaus außergewöhnlichen Beginn.

 

Wie alles begann: Der Hirtenzug

 

Der Hirtenzug 2010 stand unter dem Motto „Wir pflegen die Landschaft, die Sie lieben“ und führte die Hirten, die Schafe und ihre Begleiter - worunter sich auch schon mal Politiker befanden über1.400 km quer durch Deutschland, die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Der Auftakt führte durch das Brandenburger Tor am 5. und 6. Juni 2010 auf dem Umweltfestival in Berlin. Der Weg der Hirten führte mit Hirtenstabübergaben durch Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein. Weiter ging die Route dann durch Niedersachsen, NRW und das benachbarte Ausland bis zum Zwischenziel in Brüssel. Dann wieder zurück durch Rheinland-Pfalz, wo in Trier die Abschlusskundgebung am 16. und 17.10.2010 nach über vier Monaten anlässlich des Deutschen Grünlandtages mit der heutigen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner stattfand.

 

Beim Start in Berlin wurde am 05.06.2010 der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V. ins Leben gerufen. Das ist nun schon 10 Jahre her! Zum Vorsitzenden wurde damals, Herr Carl Lauenstein gewählt. Die stellvertretenden Vorsitzenden waren Günther Czerkus und Wendelin Schmücker. Als Geschäftsführer wurde Stefan Völl gewählt, Geschäftsführer bis 2018.

 

Zu den Aufgaben und Zielen des Fördervereins zählen:

 

• Veranstaltungen zur Information und Aufklärung der Bevölkerung über Leistungen der deutschen Schafhaltung im Naturschutz und der Landschaftspflege

 

• Durchführung von Fortbildungen für Schafhalter, den gezielten Einsatz von Schafen im Küstenschutz und der Landschaftspflege

 

• Das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten zu praxisrelevanten Fragen der Schafhaltung

 

• Einrichtung eines Hilfsfondses für in Not geratene Schafhalter

 

Hier eine Zusammenstellung einiger Aktivitäten der letzten zehn Jahre

 

Beteiligung am Umweltfestival in Berlin2010, 2011, 2012 und 2013

 

Sechs Mal Internationale Grüne Woche in Berlin von 2011 bis 2016

 

Spendensammlung für die Opfer des Hochwassers im Sommer 2013

 

Förderung der Aus- und Weiterbildung

 

In einem ersten Projekt wurden die Teilnehmer der „Ovinpiade“, eines in Frankreich stattfinden internationalen Jugendwettkampfes rund um Disziplinen der Schafhaltung, finanziell unterstützt. Deutschland hat im Jahr 2014 dank der engen Zusammenarbeit mit dem Französischen Schafzuchtverband, der Fédération Nationale Ovine (FNO), erstmals zwei Teilnehmer in die Region Auvergne entsenden können.

 

Vorstand zum Erfahrungsaustausch in der Schweiz

 

Auf Einladung von Georges Stoffel, dem Organisator und Übersetzer, reiste der Förderverein zurFilmpremiere von "Die schwerwiegenden Folgen der Wiederkehr des Wolfes in Frankreich" von Bruno Lecomte nach Cazis, Graubünden.

 

Filme zur Wolfsproblematik

 

Zur schnellen und umfangreichen Aufklärung der Bevölkerung und Information der Schäfer wurde ein Film gedreht „Weidetierhaltung Geliebt. Gewollt. Geopfert?“! Unter dem Motto „Wir schützen und pflegen die Landschaft, die Sie lieben“ wurde auf Einladung des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V. zur Filmpremiere mit großer Pressekonferenz nach Hannover eingeladen.

 

Unterstützung der VDL bei der KTBL-Studie: Erfassung des Arbeits- und Kostenaufwandes beim Herdenschutz in Höhe von 7.500 Euro.

 

Lammpatenschaften

 

Lammpatenschaft von Ministerpräsident Stephan Weil anlässlich der Euro Tier 2016 in Hannover

 

Lammpatenschaft der FDP-Fraktion Niedersachsen

 

Hessischer Ministerpräsident Volker Bouffier übernimmt eine Lamm-Patenschaft für „Marie“.Gerade Lammpatenschaften mit bekannten Politikern ermöglichen immer wieder die Bevölkerung - aber auch die Politiker - auf die oft nicht beachteten Leistungen der Schafhaltung hinzuweisen und erlebbar zu machen.

 

Viele Gruppen und Interessen wurden sowohl personell als auch mit Geldbeträgen gefördert: Wie die Auszubildenden beim Ausbildungshüten, die Jungschäfer und ihre Treffen, die Deutschen Jungzüchtermeisterschaften, die Deutschen Schafschurmeisterschaften, der Parlamentarische Abend von VDL, WDL und DBV (2000 Euro). Aber auch ein Rechtsstreit zu Haltungsbedingungen von Schafen wurde unterstützt.

 

Deutschlandweite Mahnfeuer und europaweite Mahnfeuer in 2017, 2018 und 2019

 

Zur Information der Bevölkerung, der Schäfer und auch der Weidetierhalter wurden an etlichen Freitagen und Samstagen sogenannte Mahnfeuer deutschlandweit organisiert. Hierbei kam man ins Gespräch und konnte einerseits die Bevölkerung über die Leistungen der Schafhaltung aufklären aber auch andererseits auf die stetig zunehmenden Probleme der Weidetierhalter aufzuklären, die sich durch die wachsende Zahl der Wölfe in Deutschland ergeben.

 

Teilnahme am Schäfertreffen in Frankreich

 

Auf Einladung der alpinen Schäfervereinigung nahmen Wendelin Schmücker und Gerd Dumke 2017 an der ersten internationalen Tagung am Col Du Glandon, gelegen in der Kernzone der französischen Wolfsprobleme der Auvergne-Rhône-Alpes, teil. Neben dem allgemeinen Erfahrungsaustausch konnten wir dort erleben wie stark die Landbevölkerung am Schäferleben teilnimmt und den Gedanken der Mahnfeuer nach Europa ausweiten.

 

Neben einfachen regionalen Informationsständen gab es auch größere und bedeutendere Auftritte wie die Demonstrationen gegen Wölfe in Bremen bei der Umweltministerkonferenz im Juni und im November 2018.

 

Fachgespräch im BMEL durch Einladung von Julia Klöckner

 

Neben der allgemeinen Situation der Schafhaltung konnte insbesondere die Problematik flächenarmer Betriebe erläutert werden. Es wurden die Fördermöglichkeiten in der 1. und 2. Säule besprochen und die mannigfachen Schwierigkeiten der Wiederbesiedlung Deutschlands mit Wölfen.

 

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern und Spendern, die den Förderverein in den vergangenen Jahren unterstützt haben und freuen uns über neue Mitstreiter, Mitglieder und auch Spenden, damit das Engagement für die Schafhaltung erfolgreich fortgesetzt werden kann.

 

Hinweis

Film zum Hirtenzug: Unterwegs mit dem Hirtenzug kann hier bestellt werden:

FDS UG Repmoor 14 21423 Winsen oder www.weidetierhaltung-wolf.de

 

Weitere Filme:

 

Kein Heiligenschein für den Wolf“

 

„Was wir über Wölfe wissen sollten“

 

„Echte Fakten über Wölfe“

 

Bestellung der Filme bei der FDS UG Repmoor 14 21423 Winsen oder www.weidetierhaltung-wolf.de


Zum Thema Wölfe!


1. Als Erstes muss die FFH-Richtlinie endlich vollständig in nationales Recht umgesetzt werden. Bei der Umsetzung wurden die Entnahmeregeln, die die Schutzjagd ermöglichen nämlich "vergessen". Das ist sofort nachzuholen!
2. Wenn unsere Bundesumweltministerin, wie 2019 geschehen, den Wolfsbestand in Deutschland von 2015 nach Brüssel meldet, müssen die Landesumweltminister einschreiten, die aktuellen Bestände dorthin melden und gleichzeitig auf das Bundesumweltministerium einwirken tatsächlich zutreffende Zahlen zu melden!
3. Die Landesumweltminister müssen auf das BfN und das Bundesumweltministerium einwirken, den günstigen Erhaltungszustand gegen über Brüssel zu erklären. Der ist mit 20.000 Wölfen der Population, zu der die Wölfe in Deutschland gehören längst erreicht. Deutschland hat lediglich die Funktion eines Korridors zur Vernetzung der Populationen im Südwesten mit denen des Nordostens. Dazu ist laut Boitani nur eingeschlechtsreifer Wolf alle vier Jahre notwendig, der Deutschland durchquert. Jedes residente Rudel ist naturromantischer Luxus und keine artenschützerische Notwendigkeit.
4. Die Tierart Wolf ist, als wildlebende, herrenlose Tierart ins Jagdrecht aufzunehmen um die Regulierung des Bestandes zu ermöglichen sobald dies rechtlich möglich ist und danach nicht noch weitere 1-2 Jahre mit der Aufnahme der Wölfe ins Jagdrecht zu vergeuden und weiteres Tierleid bei Weidetieren in Kauf zu nehmen.
5. Es sind Wanderkorridore festzulegen, wo Wölfe in geringer Zahl sich aufhalten dürfen und wo Wölfe erst bejagt werden, sobald ein Wolf eine Nachbarpopulation erreicht hat. Dabei ist nicht nur der Austausch mit der Alpenpopulation zu beachten, sondern auch der mit denen in den Karpaten, der Ukraine, Italien und der Dinariden-Balkan-Population.
6. Auf dieser Basis ist eine Obergrenze des deutschen Wolfsbestandes im zweistelligen Bereich festzulegen.
7. Es ist eine Regelung, die heute schon rechtlich möglich ist, zu treffen wonach nach einem Wolfsriss bereits ab dem Zeitpunkt des Risses an der Rissstelle auf den oder die Wölfe angesessen werden kann und dieser "Schadwolf" erlegt werden kann. Dazu muss ein Genehmigung durch die lokalen Behörde per Telefax oder e-mail genügen dies zu genehmigen. Hier die entsprechenden Strukturen zu schaffen, ist das viele Geld, das für Wölfe inzwischen in Deutschland, mit steigender Tendenz, ausgegeben wird, effektiv und zielführend angelegt. Nur so werden Wölfe wieder zu den scheuen Waldbewohnern, als die sie angepriesen werden. Nur so ist der Wolfsbestand in Deutschland auf einem Maß zu halten, in dem Wölfe von der betroffenen Bevölkerung als Bereicherung der Fauna akzeptiert werden können und nicht als Bedrohung empfunden werden.
8. Die erlegten Wölfe sind von mindestens zwei akkreditierten und zertifizierten genetischen Labors auf Hybridisierung zu untersuchen. Die Ergebnisse sind umgehend zu veröffentlichen.

Liebe Mitstreiter,

 

das erste Tag der Offenen Weide ist vorüber und lässt sich als voller Erfolg verbuchen.

 

Viele Presseberichte und durchweg positive Resonanzen sind Eurem Engagement geschuldet. Noch einmal herzlichen Dank dafür.

 

Das soll jedoch nicht die letzte Aktion gewesen sein! Wir sind bereits mächtig am planen. Denn wir müssen am Ball bleiben: Nächste Jahr sind Bundestagswahlen! Ein Grund mehr uns immer wieder der Politik in Gedächtnis zu rufen.

 

Wir haben uns viel vorgenommen und möchten Euch einen Überblick über die nächsten geplanten Aktionen geben:

 

-Am 25.04. 2021 wird es den 3. Tag der Weidetiere geben.

 

- Am 05.09.2021 den 2. Tag der Offenen Weiden

- Ebenfalls in Planung ist ein rollender Hirtenzug, der durch ganz Deutschland führen soll.

 

Es gibt also viel zu tun. Und bei all diesen Aktionen sind wir auf Eure Unterstützung angewiesen:

 

Denn nur gemeinsam sind wir stark!

 

Die WhatsApp Gruppen bleiben bestehen, wir werden jedoch zunächst die Einstellung dahingehend ändern, dass nur die Admins Informationen über die geplanten Aktionen reinstellen können. Sobald die Aktionen konkreter geworden sind, öffnen wir sie wieder, damit die teilnehmenden Betriebe kommunizieren können.

 

Diskussionen sind gut und wichtig: Manche hat jedoch zu weit vom Thema der Gruppe geführt und zu Missverständnissen geführt, die nicht sein müssen.

 

Wir sind sicher, Ihr habt daher für die Umstellung der Gruppen Verständnis.

 

Es geht weiter und wir lassen nicht locker!

 

Bis bald!



Wo unsere Schäfchen weiden wachsen Blumen und Kräuter. Hier finden sich viele seltene Insekten, Schmetterlinge, Feldhasen und Vögel.

 

Auf Weiden wird das Treibhausgas Kohlendioxid über das dichte Wurzelwerk gebunden.


Unsere Schafe schützen die Deiche an der Nordsee und den großen Flüssen und sorgen so für unser aller Sicherheit vor Hochwassern.


Sie erhalten unsere schönen Kulturlandschaften wie z.B. Trockenrasen, Moore, Heiden, Wacholderheiden und Almen. Damit tragen sie als ökologischste Form der Tierhaltung beachtlich zum Erhalt der Artenvielfalt bei.


Ihre Leistungen sind draußen in der Natur für jedermann sichtbar. Die Tourismusbranche
nutzt sie als Werbeträger in den Regionen.


Schafe liefern Schafmilch, würzigen Käse, schmackhaftes Fleisch und wärmende Wolle;
einen nachwachsenden Rohstoff, der die Umwelt nicht belastet.


Schafhaltung sichert Arbeitsplätze - ganz besonders in den strukturschwachen Gebieten:


Wir schützen und pflegen die Landschaft, die sie lieben!


Zweiter Tag der Weidetiere am 25.04.2020

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

nach dem großen Erfolg im Jahre 2019 beim ersten Tag der Weidetiere nun der zweite Tag der Tiere am 25.4.2020.

 

Weidehaltung ist gegenüber Stallhaltungsformen oft wirtschaftlich im Nachteil und der Trend zur reinen Stallhaltung in Großbeständen setzt sich fort. Schäfer, Milchvieh- und Mutterkuhhalter, die ihre Tiere auf der Weide halten, leisten einen Beitrag zu Grünland-, Kulturlandschaftserhalt, Tierwohl und Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft und verdienen daher die Unterstützung der Gesellschaft.

 

Schafe fressen am liebsten Gras. Was früher jedes Kind wusste, wird heute vielfach nur noch für die Werbung genutzt – Schafe in einer idyllischen Landschaft. Auf grünen Wiesen grasende Weidetiere gehören insbesondere in Deutschland unverzichtbar zum Landschaftsbild. Landwirte, die ihre Schafe und Ziegen auf der Weide halten, tragen zum Erhalt der Kulturlandschaft und zum Erhalt von Grünlandstandorten und Artenvielfalt bei. Die Haltung auf der Weide entspricht dabei dem natürlichen Bewegungsdrang der Tiere, schont Gelenke und Klauen und erlaubt den Tieren ein artgerechtes leben. Die Weidehaltung ist hierfür ein Sinnbild. Wirtschaftlich sind die weidehaltenden Landwirte aber gegenüber intensiveren Haltungsformen heute oft im Nachteil. Viele Betriebe sind gefährdet.

Mit freundlichen Grüßen

Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. (FDS)


Nachwuchs bei den Patenlämmern Steffi und Chris.

 

Anlässlich der Euro Tier 2016 überreichte der Vorsitzende des Fördervereins der deutschen Schafhaltung e.V. Wendelin Schmücker dem Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen Herrn Stephan Weil die 1. Lammpatenschaft des Fördervereins der deutschen Schafhaltung. Das Lamm wurde auf den Namen "Steffi" getauft.

Heute es es zum dritten mal Nachwuchs bekommen. Dieses mal von Chris dem Patenlamm von der FDP Fraktion von Niedersachsen.

 

Werden auch Sie Lammpate - so wie Ministerpräsident Stephan Weil und die FDP von Niedersachsen. Für nur 10 Euro im Monat - nach oben gibt es keine Grenze. Helfen sie der Deutschen Schafhaltung. Als Lammpate bleiben Sie ganz nah an Ihrem Schaf. Wir begrüßen Sie mit Ihrer persönlichen Patenurkunde und vielen Informationen rund um das Schaf.




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Förderverein hilft Wanderschäfern in Existenzkrise 1000 Euro als Soforthilfe an Frank und Gabi Klein überreicht – Paten und Unterstützer werden gesucht
Rhein-Zeitung-Kreis-Altenkirchen-07.09.2
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Der Europäische / Eurasische Grauwolf

 

Der europäische Grauwolf Canis lupus lupus gehört zur Familie der hundeartigen und gilt als Stammvater des Haushundes (Canis lupus familiaris). Als Fleischfresser (Carnivore) ist er ein Raubtier, politisch korrekt wird er gerne „Beutegreifer“ genannt. Der Fachbegriff lautet „Prädator“. In diesem Fall „Spitzenprädator“, da in der Nahrungspyramide kein Tier über ihm steht. Wölfe gelten als die erfolgreichsten Großraubtiere der Welt, weil sie in enger Abstimmung im Team mit den anderen Rudelmitgliedern auf Beutefang gehen. Bären und die meisten Großkatzen sind hingegen Einzelgänger/-jäger.

 

Verbreitet war er früher über die gesamte Nordhalbkugel der Erde und wurde dann wegen der enormen Schäden an Viehbeständen auf ein Drittel seiner ursprünglichen Verbreitung zurückgedrängt. Die Berner Konvention stufte ihn  in den 1970er Jahren als gefährdet ein, wogegen die Weltnaturschutzunion IUCN schon 2002 seinen Status mit derzeit deutlich mehr als  18.000 Tieren in den EU Mitgliedsstaaten als nicht mehr gefährdet („least concern“) definierte. Inzwischen hat sich der Bestand wahrscheinlich mehr als verdoppelt, ohne den europäischen Teil Russlands, Weißrusslands und die Ukraine mit einzubeziehen. Der Genaustausch in diesen Ländern reicht sowohl westwärts nach Polen und in das Baltikum als auch ostwärts bis in den asiatischen Teil Russlands -bis Wladiwostok.

 

Wölfe leben gesellig in Rudeln in festen Revieren. Ein Rudel besteht aus einem Elternpaar, den diesjährigen, etwa 4-8 Welpen und den letztjährigen Jungwölfen. Dadurch kann ein Rudel, je nach Jahreszeit mehr als 10 Mitglieder haben.

 

Mit Eintritt der Geschlechtsreife im Alter von 11-22 Monaten wandern die Jungwölfe nach und nach ab. Dabei legen sie bis zu ca. 70 km pro Tag zurück. Sie suchen sich ein neues Revier - und einen Sexualpartner, mit dem sie ein neues Rudel gründen können. Die Reviergröße wird nach Auffassung einiger Wissenschaftler von der Verfügbarkeit der Beutetiere  bestimmt und beträgt bei unseren heutigen Wölfen ca. 100-150 km². Auffällig ist, dass laut historischen Quellen der ursprüngliche Wolf mit 600-2000 km² wesentlich größere Reviere besetzt.

 

Bei ihren Ernährungsgewohnheiten sind die Wölfe wenig wählerisch. Zwar bevorzugen sie  Schalenwild wie Rehe, Hirsche oder Wildschweinen dennoch als Nahrungsopportunist fressen sie  auch andere Säugetiere, Aas oder durchsuchen Müllkippen nach Verwertbarem. Sie nehmen sich die Nahrung, die für sie.am leichtesten verfügbar ist. So stehen auch Weidetiere wie Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Gatterwild auf ihrem Speiseplan, häufig die wenig achtsamen Jungtiere (Lämmer, Kälber). Erwachsene Wölfe fressen etwa 3-4 kg Fleisch am Tag und können sogar 10 kg auf einmal aufnehmen. Das mag eine Vorstellung davon geben, wie groß der Fleischbedarf eines ganzen Rudels ist.

 

Zahlen, Daten, Fakten…

 

Für Irritationen sorgt immer wieder das Ergebnis einer viel zitierten Studie aus der Lausitz. Dort wurde Wolfslosung mikroskopisch auf seine Bestandteile untersucht. Dabei wurde abgeleitet, dass nur ca. 1% der aufgenommenen Wolfsnahrung aus Weidetieren besteht. Leider liefert die Angabe von Zahlen, womöglich bis auf die Kommastelle genau, häufig den Anschein von hoher Präzision - und hält uns davon ab, nach den Randbedingungen zu fragen, unter denen das Ergebnis zustande gekommen ist. So auch hier: Zum einen ist zu bedenken, dass der Schwerpunkt der Studie in der frühen Wiederbesiedlung liegt. Die Wolfsreviere liegen in Sachsen meistens auf Truppenübungsplätzen oder Braunkohletagebaugebieten. Dort leben keine Weidetiere. Zum anderen vernachlässigt die Kotuntersuchung das von Tierhaltern gefürchtete „Surplus-Killing“, also das Töten im Übermaß, wobei nur ein kleiner Teil der Opfer gefressen wird. Ähnlich dem Fuchs im Hühnerstall, kommt es immer wieder vor, dass bei einem einzigen Wolfsangriff fünf, zehn oder gar 50 Weidetiere angefallen und getötet oder verletzt werden und nur eines davon angefressen wird. In freier Natur kann der größte Teil der Herde fliehen. Aber auf unseren hoch umzäunten Weiden wird ihnen hier ausgerechnet das, was als Schutz für unsere Tiere gedacht war zum Verhängnis. Solche Effekte werden beim Heranziehen von Kotuntersuchungen nicht berücksichtigt, sind aber für die Beurteilung des Ausmaßes an Schäden von größter Bedeutung. Aus anderen Ländern (Spanien, Portugal) weiß man, dort wo der Wildbestand von Natur aus nicht groß ist, Tiere wie Schafe, Ziegen, Rinder und besonders Kleinpferde mehr als 70 % des Beutespektrums ausmachen.

 

Herausforderungen für die Weidetierhalter

 

Die enorme Lernfähigkeit von Wölfen stellt uns Tierhalter vor gewaltige Herausforderungen. Nach fast 20 Jahren Wolf in Deutschland wissen wir, dass effektiver Herdenschutz weder bei uns noch in Nachbarländern funktioniert. Möglich ist es in den Ländern, wo 24 stündige Bewachung (mit einem Gewehr) mit „billigen“ Arbeitskräften und 5-10 Herdenschutzhunden betrieben wird. Zaunbauempfehlungen mit 90 cm Höhe (die Rückenhöhe von Wölfen beträgt 60-90 cm) sind ad absurdum geführt. In Niedersachsen gelten in einigen Gebieten  jetzt 1,40 m Zaunhöhe. Das heißt: Elektro-Knotengitterzäune oder mehrreihige Litzen und möglichst noch ein Untergrabeschutz vor dem Zaun. Versuchsreihen im Wolfscenter Dörverden haben bewiesen, dass Wolfshaare stromisolierende Eigenschaften haben, das heißt der Stromschlag wird so gut wie gar nicht wahrgenommen, insbesondere wenn Futter im Fokus steht. Wölfe sind schlau, uns immer einen Schritt voraus. Inzwischen werden selbst über Zäune gespannte Flatterbänder überwunden, welche als das Non-plus-Ultra galten. Die Wölfe entwickeln neue Techniken, um selbst erwachsene Rinder (400-650 kg Lebendgewicht) zu überwältigen. Im Raum Cuxhaven treiben sie diese in einen Graben oder auf eine moorige Fläche, wo die Rinder erschöpft stecken bleiben und bei lebendigem Leibe gefressen werden.

 

Tiere verweigern nach einem Angriff das Fressen. Sie sind traumatisiert und sie trauern auch, um ihre Jungtiere oder Weidegenossen. Auch Tiere pflegen Freundschaften. Manche Tiere verlieren ihre Föten in Folge eines Angriffs. Das beides ist für uns Tierhalter neben dem finanziellen Verlust, eine besonders schwere Belastung, denn jeder hat eine emotionale Bindung zu seinen Tieren und ist für ihr Wohl verantwortlich. Sie so schwer leiden zu sehen, mit tiefen Fleischwunden, ist unerträglich. Die Praxis mit fast 20 Jahren Wolf zeigt deutlich, dass es neben toten auch sehr viele verletzte Tiere gibt, und ein Kehlbiss bedeutet keineswegs einen sekundenschnellen Tod, wie es das Tierschutzgesetz bei der Schlachtung von Tieren vorschreibt.

 

Als weitere Schutzmaßnahmen werden Herdenschutzesel und –hunde empfohlen. Aber auch diese erweisen sich zum Teil als stumpfes Schwert oder fallen selbst den Wölfen zum Opfer. Zudem sind weder umfassende Zaunbaumaßnahmen mit 2 m Höhe als Festzaun  noch die Haltung aggressiver Hunderassen überall erlaubt oder sinnvoll. Zudem ist das verbellen der Herdenschutzhunde in Siedlungsbereichen über kurz oder lang ein Problem. Menschen verklagen Kuhhalter, weil Kuhglocken in der Nacht erklingen und die Nachtruhe stören oder sie verklagen den Nachbarn, dessen Hahn früh morgens die Nacht zum Tag erweckt. Herdenschutzhunde sind für Truppenübungsplätze und entlegene Naturschutzgebiete sicherlich eine gute Ergänzung, in der breiten Fläche ganz sicher nicht.

 

Die Schafhalter sind Idealisten, sonst hätten sie nach den großen Krisen wie Tschernobyl, dem Preisverfall nach der Wiedervereinigung oder nach BSE/Scrapie Krise längst aufgegeben. Die arbeitswirtschaftliche Belastung mit 365 Tagen – ohne Urlaub und 8-10  Stunden täglich – bei einem Stundenlohn im Bereich des Mindestlohnes - ist auch ohne den Wolf erreicht. Viele Schafbetriebe sind in der 4. Generation Schäfer, haben den Beruf gelernt, bilden Lehrlinge aus und haben sich weiterentwickelt. Betriebswirtschaftlich stellen vereinzelte Wolfsangriffe den Schafhalter nicht vor die Existenzfrage. Das Problem ist die nach oben offene Spirale des Herdenschutzes die körperlich und zeitlich nicht gewährleistet werden kann und die Angst, dass die Schafe nachts auf Straßen, Autobahnen oder Bahngleise getrieben werden und andere Menschen zu Schaden kommen könnten. Hinzu kommt das staatlich auferlegte Wettrüsten: Das Tierschutzgesetz besagt, man müsse die Schafe effektiv vor Beutegreifern schützen. Wer das nicht macht, kann mit empfindlichen Cross Compliance Sanktionen belegt und zusätzlich mit Bußgeldern und / oder Strafanzeigen abgestraft werden. Niemand möchte den Eintrag einer Vorstrafe in einem Führungszeugnis riskieren.

 

Alles wirklich „reine“ Wölfe?

 

Den Artenschützern geht es darum, den unverfälschten Canis lupus lupus zu einer stärkeren Verbreitung zu verhelfen. Aber die Gerüchte um „Mischlingswölfe“ mit anderen Wolfsunterarten oder Hunden reißen nicht ab. Foto- und Filmhinweise gibt es reichlich. In Frankreich und der Schweiz gibt es erste Belege dafür. Eine kraniologische (Schädel-) Untersuchung durch Wissenschaftler der sächsischen Wolfsschädelsammlung kam jüngst zu dem Ergebnis das es sich um Hybriden handelt genauso wie einige internationale Wolfswissenschaftler. Auch genetische Untersuchungen eines Hamburger Forensik-Genlabors fanden hohe Hundeanteile in den untersuchten Proben. Eine unabhängige Untersuchung internationaler Wolfswissenschaftler ist längst überfällig, bevor wir die Weidetierhaltung aufgeben und noch mehr Leid von Tieren in Kauf nehmen müssen.

 

Fazit

 

Stellt man den immensen Aufwand hinsichtlich Arbeitseinsatz, Kosten und emotionaler Belastung der Weidetierhalter sowie die Einschränkung der Bürger bei ihren Outdoor-Aktivitäten dem Gewinn für den Artenschutz gegenüber, so kommt unweigerlich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit auf. Das alles für eine Art die europaweit in ihrem Bestand keinesfalls mehr gefährdet ist. Wir hingegen sagen: Es darf nicht passieren, dass Weidetierhaltung, nicht mehr möglich ist und ganze Landstriche sowohl ökonomisch als auch ökologisch wertlos gemacht werden.

 


Tarmstedt am 08.07.2018

Heute in Tarmstedt, Informationsstand bei der Arbeitsgemeinschaft der Fuchsschafzüchter, mit dabei der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.

Tarmstedt  Jungzüchter Wettbewerb

Förderverein  hat heute in Tarmstedt die Jungzüchter unterstützt. Vielen Dank an die Arbeitsgemeinschaft der  Deutschen Fuchsschafzüchter e.V., für die gute Organisation.

 

Nachwuchsarbeit bei den Schäfern 🐑 Wer die Arbeit der Schäfer unterstützen möchte, kann dies auch mit einem T-Shirt:
https://www.heidjeria-shop.de/collections/schaefer-shirts

Spendenaufruf

Schließlich ist es oberstes Ziel, dass es erst gar nicht zu Übergriffen und damit Schäden bei den betreuten Schafen kommt. Jeder will doch letztendlich, dass die Schafherden weiterhin Küstenschutz und Landschaftspflege als Kulturgut und gesellschaftliche Leistung fortsetzen können.

 

Während in den Bundesländern in erheblichem Umfang Fachpersonal für die Wolfsbeobachtung, Datenerhebung sowie wissenschaftliche Untersuchungen über die Verbreitung und die genetische Verwandtschaft zu Verfügung gestellt werden und/oder auch Forschungsaktivitäten gefördert werden, stellt sich für die Seite der betroffenen Schaf- und Weidetierhalter nur begrenzte Hilfe ein.  Doch ist dies nicht selten nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und es gleicht fast dem Kampf zwischen David und Goliath. Es gibt noch so viele Fragen fundiert zu klären.

 

Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung hatte daher den Beschluss gefasst, dieses Thema zu besetzen und Maßnahmen  zu unterstützen. Dieses Thema passt durchaus in das Aufgabenfeld des Fördervereins. Zu denen zählen schließlich u.a.

 

Ø Aufklärung von Politik und Gesellschaft rund um die Schafhaltung

 

Ø Förderung des Natur- und Umweltschutzes mit Schafen

 

Ø Förderung von Wissenschaft und Forschung rund um die Schafhaltung u.s.w.

 

- Es fehlt an Verbraucherinformationen und Kampagnen zur Darstellung, was die Gesellschaft verlieren wird, wenn die Zahl der Schäfer weiter zurückgehen wird und nicht mehr die wertvolle Landschaftspflege und den Küstenschutzes erfüllen kann.

 

 - Es fehlt auch an Zahlen, wie hoch die nicht offensichtlichen Verluste bei Wolfsübergriffen sind. Gerissene Schafe lassen sich auszumachen, aber nicht die Föten von den Mutterschafen, die einen Übergriff überlebt haben, aber wegen des Stresses der Mutterschafe abgestoßen werden usw.

 

Spendenaufruf:

Der Förderverein bittet daher jeden, egal ob Haupterwerbsschäfer, Nebenerwerbsbetrieb oder auch Hobbyschafhalter ebenso wie Firmen und Dienstleistungsunternehmen, die auch weiterhin ihre Produkte oder Leistungen egal ob Zaunanlagen, Futtermittel, Versicherungen, Landmaschinen etc. den Schafhaltern weiter verkaufen wollen, für dieses spezielle Projekt zu spenden.

 

Schließlich ist letztendlich jeder Schafhalter spätestens in wenigen Jahren von diesem Thema betroffen und sollte ein Interesse daran haben, dass alle offenen Fragen formuliert und schneller als bisher behandelt und zum Fortbestand der Weidetierhaltung gelöst werden.

 

Auch für die in der Schafhaltung tätigen Firmen sollte es ein besonderes Anliegen sein, dass wegen der Wolfsproblematik nicht immer mehr Betriebe ihre Schafhaltung aufgeben. Jeder Schafhalter, der aufhört, ist letztendlich für die Firmen ein verlorener Kunde!

 

Egal, welchen Betrag Sie spenden wollen, machen Sie es! Es kommt zu 100% Maßnahmen zur deutschlandweiten und flächendeckenden Stärkung der Schafhaltung zugute.

  

Bedenken Sie ferner, dass Sie auch gerne eine Spendenbescheinigung erhalten. Teilen Sie es uns dann bitte mit.

 

Ihre Spende überweisen Sie bitte an:

 

"Förderverein der deutschen Schafhaltung"

 

Stichwort: Aufklärung von Politik und Gesellschaft

 

Kreditinstitut: Deutsche Kreditbank Berlin

IBAN: DE74 1203 0000 1020 2112 39

BIC: BYLADEM 1001

 

Vielen Dank!


26 Januar 2017

Zweite Lammpatenschaft an FDP

 

 

 

Lammpatenschaft der FDP Fraktion von Niedersachsen beim Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.

 

Werden auch Sie Lammpate - so wie Ministerpräsident Stephan Weil und die FDP von Niedersachsen. Für nur 10 Euro im Monat - nach oben gibt es keine Grenze. Helfen sie und seien Sie mit dabei. Als Lammpate bleiben Sie ganz nah an Ihrem Schaf: Zweimal im Jahr berichten wir in der Lamm-Post konkret von unserem Engagement für die Schafe – so bekommen Sie unmittelbar Einblick in unsere Arbeit. Wir begrüßen Sie mit Ihrer persönlichen Patenurkunde, einem schönen Poster und vielen Informationen rund um das Schaf. Ihr Patenbeitrag ist selbstverständlich steuerlich absetzbar. Im Februar des Folgejahres schicken wir Ihnen automatisch eine Spendenbescheinigung zu.

Bild mit Patenlamm "Chris" mit freundlicher Unterstützung von Regine Diepold.

Von links nach rechts:

Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Gero Hocker, dann der Fraktionsvorsitzende Christian Dürr und der Vorsitzende des FDS, Wendelin Schmücker.


23 Dezember 2016

Gespräch auf dem Weihnachtsmarkt in Uelzen mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Überreichung eines Geschenkkorbes mit dem Film Weidetierhaltung: Geliebt. Gewollt. Geopfert? Hier können Sie den Trailer sehen: 

https://www.weidetierhaltung-wolf.de/

31. Oktober 2016


Vorstand zum Erfahrungsaustausch in der Schweiz

Auf Einladung von Georges Stoffel, dem Organisator und Übersetzer,  reisten Wendelin Schmücker und Gerd Dumke zur Filmpremiere nach Cazis, Graubünden. Ziel war es von den gemeinsamen Erfahrungen der anwesenden Franzosen und Schweizern was die Schafhaltung bei Wolfspräsenz betrifft zu profitieren  und einen internationalen Austausch zu beginnen.

Bei Filmbeginn zählte man über 300 interessierte Personen in der Bündner Arena in Cazis, die gespannt auf den Filmstart von "Die schwerwiegenden Folgen der Wiederkehr des Wolfes in Frankreich" von Bruno Lecomte warteten. Mehrheitlich kamen die Zuschauer aus Graubünden aber auch aus den angrenzenden Kantonen waren Menschen angereist.

Der französische Film wurde von drei engagierten Personen Georges Stoffel, Jolanda Derungs und Hermann Plump ins Deutsche übersetzt und auch synchronisiert.

Auf eindrückliche Weise zeigt der Film die unüberwindbaren Probleme mit den Wölfen in Frankreich mit gut 20 Jahren "Wolfserfahrung". Es kamen betroffene Personen, Herdenschutzexperten und Weidewirtschaftsexperten zu Wort. Der Herdenschutz in Frankreich funktioniert nicht und die Weidetierhalter sind durch den Wolf in ihrer Existenz bedroht. So stark, dass viele schon bewaffnet ihre Herden schützen, aufhören müssen, keine Nachfolger finden oder auf die baldige Pensionierung hoffen. Der Film zeigt ein ganz gegenteiliges Bild, als es uns auch in Deutschland glaubhaft zu machen versucht wird.    

Bei der anschließenden Diskussion wurde nüchtern argumentiert und die Fragen durch Bruno Lecomte und die Organisatoren beantwortet; auch die Gäste trugen zur Diskussion bei.

Von links nach rechts:
Hermann Plump, Wendelin Schmücker, Georges Stoffel, Jolanda Derungs, Gerd Dumke in der Bünder Arena Cazis Graubünden mit den interessierten Gästen im Hintergrund. Die drei Schweizer haben den Film übersetzt und synchronisiert. Weitere Bilder aus der Schweiz finden sie in der Galerie!

Hier ein Ausschnitt zur Thematik Herdenschutz in Frankreich. Laurent Garde hat 20 Jahre Erfahrung im Herdenschutz!

Hier der vollständige Film (73 Minuten): 


07. September 2016

Förderverein mit neuem Vorstand

- Wendelin Schmücker löst Carl Lauenstein als Vorsitzenden ab


- Mitgliederversammlung des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung am   7. September 2016 in Hannover


Anlässlich der Mitgliederversammlung des Fördervereins der deutschen Schafhaltung am 7. September 2016 wurde der Vorstand neu gewählt.

Der bisherige Vorsitzende Herr Carl Lauenstein übergab einen wohl geordneten auf nunmehr über 110 Mitglieder gestiegenen Förderverein in jüngere Hände.

Neuer Vorsitzender wurde Wendelin Schmücker. Zum Stellvertreter wurde Herr Gerd Dumke sowie Herr Maik Gersonde gewählt.

Der neue Vorsitzende Wendelin Schmücker sowie der angereiste VDL-Vorsitzende Jürgen Lückhoff dankte Herrn Lauenstein für die erfolgreiche Leitung des Vorstandes seit Gründung des Fördervereins.

Im Geschäftsbericht wurden u.a. die Aktivitäten des Fördervereins erläutert; u.a. finanzielle Hilfen von in Not geratenen Betrieben, beim kompletten Herdenverlust wegen Blitzschlag oder Unterstützung bei einem Rechtststreit, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ebenso wurden Veranstaltungen für Jungschäfer in 2015 und 2016 gefördert.

Weiterer Höhepunkt der Sitzung war die Verlosung von Preisen für Mitglieder des Fördervereins, u.a. eine kostenlose Urlaubswoche in einem Ferienappartment in Grömitz.

Hier einige Eindrücke: Stabübergabe, Schafe und Landschaften:



Anlässlich der Auftaktveranstaltung zum Hirtenzug wurde am Samstag, dem 05. Juni 2010 der "Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V." in Berlin gegründet. Seit dieser Zeit fanden eine Reihe von  wichtigen Projekten statt, um die Leistungen der Schafhalter und ihrer Familien zu vermitteln: Die Teilnahme am Umweltfestival in Berlin und der Hirtenzug. Es wurde auch bei vom Hochwasser Geschädigten mit Spendengeldern geholfen.

 

Unsere Ziele:

  • Informationen und Aufklärung über das, was Schäfer leisten
  • Förderung von Natur- und Umwelt- und Tierschutz
  • Förderung von Forschung und Wissenschaft für Schafe

Wir brauchen und lieben daher unsere "Schaffamilie", denn:


 

Förderverein stellt schon mal 4300 € zur Verfügung für die vom Hochwasser betroffen Schäfereien!  

 

Alle Antragssteller erhalten einen Anspruch auf Gewährung eines Zuschusses. Sollten die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um den Schaden auszugleichen, wovon auszugehen ist, so wird bei allen Antragstellern dieselbe prozentuale Kürzung vorgenommen.

 

Antragstellung bitte an den:

 

Per Post an:

 

Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V

Wilhelm-Kuhr-Str. 5

13187 Berlin

 

Oder per Mail an wende.schaf@outlook.de oder Fax 04171-604153

 

Ihr Förderverein


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Wölfe in unserer Deutschen Kulturlandschaft!
Wölfe sind seit weit mehr als hundertfünfzig Jahren nicht mehr Teil unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Die Ökosysteme sind stabil und zeigen gerade in der Weidewirtschaft eine deutlichere Artenvielfalt als in Wolfshabitaten. Eine Aufgabe, die wir Weidetierhalter mit Liebe und Verantwortungsbewusstsein seit Generationen erfüllen.
Forderungen zu Wölfen AK.pdf
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