Willkommen beim Förderverein der Deutschen Schafhaltung!


Unterschrift Aktion für Berliner Erklärung 2023


 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir, die Unterzeichner erklären hiermit, dass das europäische Wolfsmanagement gescheitert ist!

 

In den vergangenen 30 Jahren nach der Wiederansiedlung der Wölfe in Europa ist es nicht gelungen ein einheitliches und auf wissenschaftlicher Grundlage basierendes Management zu erarbeiten, um einen mit Landwirtschaft und Naturschützern verträglichen Umgang mit den Wölfen zu schaffen. Wölfe sind seit weit mehr als hundertfünfzig Jahren nicht mehr Teil unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Die Ökosysteme sind stabil und zeigen gerade in der Weidewirtschaft eine deutlichere Artenvielfalt als in Wolfshabitaten. Eine Aufgabe, die wir Weidetierhalter mit Liebe und Verantwortungsbewusstsein seit Generationen erfüllen.

 

Die anhaltende Ausbreitungstendenz der gesamt-europäischen Wolfspopulation zeigt, dass auch in vorhersehbarer Zeit mit einer deutschlandweiten Besiedlung zu rechnen ist. Vor allem, da Wölfe mitnichten auf den „Lebensraum Wildnis“ angewiesen sind, sondern nachweislich in der Lage sind sich an die neuen, urbaneren Gegebenheiten anzupassen: Bedrohte Kulturlandschaften und dicht besiedelte Lebensräume. Das Verhalten und die Anforderungen des raumgreifenden Raubtieres an Lebensraum und Nahrung führen zwangsläufig zu Konflikten mit den Nutzungsansprüchen des Menschen. Damit konfrontiert ist es unabwendbar, dass sich die Weidewirtschaft nunmehr vor neuen, augenscheinlich gar unüberwindbaren Herausforderungen gestellt sieht. Ändert sich daran nichts, stehen diese, für die deutsche Kulturlandschaft unersetzlich wertvollen Betriebe vor dem sicheren Aus. In der Folge würden die Attraktivität und Biodiversität der Deutschen Kulturlandschaft alarmierend schwinden und wohlmöglich ganz verloren gehen. Das betrifft auch die für die gesamt-deutsche Wirtschaft so essentielle Tourismus-Branche, ebenso wie jede Bürgerin und jeden Bürger, die und der hier heimisch ist und sich ein gutes, gesundes Leben wünscht. Es muss demnach ein öffentliches Interesse sein sich dieser Problematik anzunehmen und (zügig!) eine Lösung zu finden!

 

Eine solch systemische Problematik ist naturgemäß nicht mit einer banalen Lösung zu begegnen: Daher ist es nicht mit den Schlagworten „Herdenschutzhund“ und „wolfsabweisenden Elektrozäunen“ getan! Diese, in den Ohren der Laien so omnipotent klingenden Bezeichnungen, sind irreführend; legen sie doch den Trugschluss nahe, ein Herdenschutzhund bedeutet automatisch, dass eine Herde geschützt sei bzw., dass es so etwas wie einen Elektrozaun, der Wölfe zuverlässig abhält tatsächlich gäbe. Vielmehr haben diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Wanderwege, das Wildwegenetz und somit auch auf fast alle Erholungs- und Sportaktivitäten in der Natur. Darüber hinaus stellen die mit „hochgerüsteten“ Zäunen ausgestatteten oder mit Herdenschutzhunden überwachten Weiden, für unsere heimischen Wildtiere unüberwindbare Hindernisse und massive Bewegungseinschränkungen in der freien Landschaft dar. Konklusiv bedeutet das, dass in der von Weidewirtschaft geprägten Deutschen Kulturlandschaft die Weidetierhaltung auch Vorrang vor den Wölfen haben muss.

 

Vor diesem Hintergrund folgt ein sinnigerer Lösungsansatz, verknüpft mit  unabdingbaren Forderungen, die von uns erarbeitet wurden unter der Prämisse nicht nur den Einklang zwischen Menschen und Natur weiterhin bewahren zu können, sondern auch unser traditionelles Handwerk gestärkt in die Zukunft tragen zu können wir fordern den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung auf:

 

1.   Das heutige passive Wolfsmanagement durch ein wirkliches Wildtiermanagement zu ersetzen. Der EU-Plan der Rückkehr zu „alten Ökosystemen“, ist nichts anderes als „die Wiederherstellung einer Wildnis“ (Rewilding) und ist die „Biodiversitätsstrategie 2030“. Da die meisten Flächen allerdings in privater Hand sind, bedeutet dies nichts anders als Enteignung und Entmündigung der jetzigen Besitzer. Die Deutsche Weidewirtschaft darf durch Wölfe nicht gefährdet werden!

 

·  Wölfe die bejagt werden, zeigen größere Scheu vor dem Menschen. Entsprechende Lerneffekte lassen erwarten, dass sich Wölfe dementsprechend eher von Siedlungen und auch Weidetieren fernhalten. Deutschland sollte, dem Beispiel Sachsens folgen und den Wolf in das Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetz (JWMG) aufnehmen. Entsprechend dem geltenden Schutzstatus nach EU-Recht, erfolgt die Aufnahme in die Kategorie „Schutzmanagement“, gem. § 7 Abs. 4 JWMG (vgl. Auerhuhn).

·  Nächster Schritt ist die Überführung in das „Nutzungs-Management“, vorgesehen für „Arten, deren Regulation zum Schutz anderer Rechtsgüter geeignet oder erforderlich ist“. Genau diese gesetzliche Definition trifft für Kulturlandschaften zu, die von der Weidetierhaltung abhängig sind. In Weidegebieten sind die von der FFH-Richtlinie eingeräumten Möglichkeiten einer „Schutzjagd“ auszunutzen.

·    In definierten Wolfsgebieten werden Wölfe wie andere Wildarten bejagt.

·  Dazu gehören Jagd- und Schonzeiten, konsequenter Muttertierschutz und am Zuwachs orientierte Abschussquoten.

·   Jagdliche Eingriffe schöpfen den Zuwachs ab, um den Druck auf Gebiete zu verringern, in denen die Wölfe unerwünscht sind. In diesen Wolfsgebieten gibt es Schutz- und Ruhezonen mit ganzjähriger Jagdruhe, beispielsweise auf Truppenübungsplätzen. Außerhalb ausgewiesener Wolfsgebiete sind wandernde Einzeltiere während der Jagdzeit zum Abschuss freigegeben.

·   Um Managementmaßnahmen, die der Artikel 16 der FFH-Richtlinie eröffnet, rechtssicher anzuwenden, ist eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes hin zu einer 1:1-Umsetzung von EU-Recht dringend erforderlich.

·   Für die notwendige Regulierung der Wolfspopulation über eine ordnungsgemäße Jagd ist eine Überführung des Wolfes aus Anhang IV in Anhang V der FFH-Richtlinie unentbehrlich. Außerdem muss die Art Wolf dem deutschen Jagdrecht unterstellt werden.

·  Schnelle und unbürokratische Entnahme von übergriffigen Wölfen die einmal einen Zaun überwunden haben!

 

2. Festlegung von Weidetierschutzzonen!

 

Wir wissen, dass der Wolf streng geschützt ist, aber wir lehnen eine flächendeckende Wiederbesiedlung in Deutschland durch Wölfe ab und betrachten diesen als gebietsfremde, invasive Art. Aufgrund der damit verbundenen Auswirkungen auf die Weidewirtschaft und Weidetierhalter stellen wir uns die Frage, wer diesen umwelt-, artenschutz- und nicht zuletzt sozial- und gesellschaftspolitischen Irrweg eines flächenhaften Wolfsbestands in Europa aufhalten kann. Bis diese Frage geklärt ist, muss die Weidetierhaltung in Europa auch bei Anwesenheit von Wölfen ohne zumutbaren Mehraufwand flächendeckend und dauerhaft erhalten bleiben. Deshalb sind, insbesondere in ökologisch wertvollen Gebieten mit einer hohen Dichte an Weidetieren, in denen Präventionsmaßnahmen nicht möglich und zumutbar sind, sogenannte Weidetierschutzzonen festzusetzen. In diesen Zonen muss der Schutz und der Erhalt der Weidetierhaltung Vorrang vor dem Schutz der Wölfe haben und eine unbürokratische Entnahme von Wölfen trotz Artenschutz erlaubt sein.

 

 

3. Ausrufen des günstigen Erhaltungszustandes für ganz Deutschland!

 

Wölfe breiten sich europaweit aus. Ob Metapopulation, Subpopulation oder Population - alle weisen einen zunehmenden genetischen Austausch aus. Die Politik ist aufgerufen, den Schutzstatus des Wolfes in Europa zu ändern. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Ausbreitung ist der für eine Entlassung aus dem strengen Schutzstatus (Anhang IV FFH) vorausgesetzte „günstige Erhaltungszustand“ (GEZ) europäischer Wolfspopulationen erreicht. Die deutsche Umweltverwaltung hat die Festlegung des GEZ schlicht ausgesessen und nicht definiert, um den Prozess der Wolfsbesiedlung unumkehrbar zu gestalten. Damit sollte auch die Möglichkeit nicht eröffnet werden, in den Wolfsbestand steuernd bzw. regulierend einzugreifen.   Nach FFH-Richtlinie 92/43 Artikel 1.i: Der Erhaltungszustand wird als günstig betrachtet, wenn aufgrund der Daten über die Populationsdynamik der Art anzunehmen ist, dass diese Art ein lebensfähiges Element des natürlichen Lebensraumes, dem sie angehört, bildet und langfristig weiterhin bilden wird, und das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Art weder abnimmt noch in absehbarer Zeit vermutlich abnehmen wird und ein genügend großer Lebensraum vorhanden ist und wahrscheinlich weiterhin vorhanden sein wird, um langfristig ein Überleben der Population dieser Art zu sichern. Eine erweiternde Definition der Behörden ist unzulässig und nach den neuesten von der EU-Verwaltung definierten Zielen obsolet!

 

4. Hybriden sind der Landschaft zu entnehmen!

 

Wolfsmischlinge (Hybriden) sind der Natur zu entnehmen; sie gefährden die Art „WOLF“ am stärksten (Boitani)! Foto- und Filmindizien für Mischlingswölfe gibt es mittlerweile zuhauf. Erste genetische Belege ebenso. Wir fordern daher auch die überfällige Untersuchung aller Wolfsrudel von unabhängigen und

anerkannten ausländischen Wolfswissenschaftlern, ob es sich hier tatsächlich um reine Wölfe handelt. (z.B. durch akkreditierte DNA-Labore und ergänzende Kraniologie- und Morphologiebegutachtungen).

 

5. Erstattung der Aufwendungen und Entschädigung der Schäden

 

Die Rückkehr des Wolfes erfolgt vor allem zu Lasten der Weidetierhalter Der Schutz der Tiere verursacht einen enormen finanziellen und arbeitswirtschaftlichen Aufwand. Die EU hat die vollumfängliche Erstattung aller mit der Wolfsbesiedlung verbundene Maßnahmen ausdrücklich genehmigt. Diese müssen durch einen Rechtsanspruch gesichert, komplett erstattet und bundesweit einheitlich geregelt werden. Die von der Bundesregierung über den GAK-Rahmenplan eingeführte Förderung investiver und laufender Kosten zum

 

Schutz vor dem Wolf ist fortzuführen. Die Voraussetzungen für die Förderung sind praxisgerecht anzupassen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) hat dazu eine

aussagekräftige Kostenübersicht erarbeitet. Diese sollte als Grundlage für die Erstattung des Mehraufwandes der Schafhalter genutzt werden. Können höhere Kosten (z. B. in Koppelschafhaltungen) nachgewiesen werden, so sind auch diese zu erstatten. Es muss jedoch akzeptiert werden, dass der Herdenschutz seine Grenzen hat. Bei vielen Schafhaltern sind die bisherigen Präventionsmaßnahmen, trotz aller Bemühungen, nicht möglich oder zumutbar (u.a. vor dem Hintergrund Schadenswahrscheinlichkeit, örtliche Landschaftsstrukturen, Herdenstruktur, erforderlicher Arbeitsaufwand nicht angemessen oder zumutbar). Herdenschutzmaßnahmen müssen ebenso verhältnismäßig sein wie die gezahlten Entschädigungen und Präventionsförderungen. Basis für alle Entschädigungen muss das bisher erforderliche Herdenschutzniveau ohne Anwesenheit des Wolfes sein.

 

6. Klärung von Haftungsschäden gegenüber Dritten

 

Keine Haftung des Schafhalters im Rahmen der Tierhalterhaftung bei Schäden Dritter infolge eines Angriffs großer Beutegreifer, Änderung des § 833 BGB.

 

Wir erwarten von allen, sich aktiv und mit Nachdruck sowohl auf EU-, Bundes - als auch auf der Landesebene für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Wölfen, der Weidetierhaltung und unseren natürlichen Ressourcen aus Flora und Fauna einzusetzen.

 




 Aktuelle Probleme  der Schafhaltung

 

Die Schaf- und Ziegenhaltung erfüllt eine entscheidende Umweltfunktion, die auch die Landschaftspflege in weniger fruchtbaren Gebieten und die Erhaltung empfindlicher Ökosysteme umfasst. Mit Einführung einer neuen Umweltregelung zur Aufrechterhaltung der Schafhaltung, die mit Gewährung einer finanziellen Unterstützung je Mutterschaf verbunden ist, könnte ein Rückgang der Produktion eingedämmt werden. Gleichzeitig sind Verbesserungen in den Bereichen Produktionsverfahren und Produktqualität anzustreben.

 

Die derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen eine wettbewerbsfähige Schafhaltung nicht zu. Auch viele Jahre nach dem Hirtenzug von Berlin bis nach Trier haben sich die Rahmenbedingung für die Schafhaltung nicht verbessert.

 


Hier finden Sie, Filme, Banner, T-Shirts oder Aufkleber.

Bitte den Button anklicken und Sie kommen zum Shop.



Schäfer in Not


Spendenaufruf für Schäfer in Not die durch die Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Hilfe benötigen.
Die eingegangenen Spenden werden zu 100 % an die betroffenen Betriebe verteilt bzw. hierfür dringend Benötigtes für die Betriebe erworben.
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
unter dem „Stichwort Schäfer in Not“ auf das Spendenkonto:
Kontonummer: DE 36380601862100271012 Volksbank Köln Bonn
Sollten Sie Futterflächen oder Winterfutter zur Verfügung stellen können, so können Sie sich direkt an den Landesverband von Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen wenden, der hier sicherlich helfend und koordinierend zur Seite stehen wird.
Auf Wunsch kann Ihnen der Förderverein für Ihre Spende auch eine Quittung ausstellen.
Darüber hinaus stellt der Förderverein selber 4300 € zur Verfügung der noch vom Elbe Hochwasser zur Verfügung steht.
Alle Antragssteller erhalten einen Anspruch auf Gewährung des Zuschusses. Sollten die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um den Schaden auszugleichen, wovon auszugehen ist, so wird bei allen Antragstellern dieselbe prozentuale Kürzung vorgenommen.
Antragstellung bitte an den:
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Wilhelm-Kuhr-Str. 5
13187 Berlin
Per Mail an wende.schaf@outlook.de
Daher spenden und helfen Sie Ihren Kollegen. Katastrophen können jeden treffen und dann ist Hilfe ein wichtiges Zeichen der Hoffnung.

Flutopfer und Wasserschäden                                                Antrag des Fördervereins auf Hochwasserhilfen

Download
Antrag des Fördervereins auf Hochwasserhilfen
Natürlich kann jeder - auch Nichtmitglieder des Fördervereins oder der Landesschafzuchtverbände - einen Antrag stellen. Mittlerweile sind bereits einige Anträge gestellt worden und es auch haben einige Flutopfer schon Zahlungen und Hilfen erhalten. Dabei haben wir selbst für die Opfer überraschend sehr kurze Reaktionszeiten erreicht. Der Schwerpunkt liegt bisher eindeutig in Rheinland-Pfalz.
FDS_Antrag Hochwasser.pdf
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Schafe nur Wolle, Milch und Fleisch?


Schafe sind schon seit ca. 10000 Jahren domestiziert. Stand am Anfang das Fleisch im Vordergrund, um unabhängiger von der Jagd zu sein, kam später die Woll- und Milchgewinnung dazu. Schafe auf der Weide wirken auf die meisten Menschen sehr beruhigend.

Es gibt die Unterschiedlichen Erzeugnisse vom Schaf Wollwachs Adeps Lanae, Cera Lanae

Im englischen und französischen Sprachraum und in Deutschland in der Umgangssprache auch als

 

Lanolin, Lanoline, Lanolinum bezeichnet.

Als rohes Wollwachs bezeichnet man das Sekret aus den Talgdüsen von Schafen, welches schützend die Wollfasern überzieht.

 

Hinweise über die Verwendung von rohen Wollwachs reichen bis in die griechische-römische Antike zurück. Pedanios Dioskurides Militärarzt unter Kaiser Claudius und Nero, hat die Verwendung von Wollwachs in seiner Materia Medica beschrieben.

 

Wollwachs wird bei der Wäsche von Schafwolle gewonnen. Abhängig von der Schafrasse enthält ungewaschene Rohwolle 8% bis 16% rohes Wollwachs. Dieses wird anschließend gereinigt und weiterverarbeitet für Wollwachs zur Unterschiedlichen Anwendungen.

 

Im Mittelalter wurde damit Eisen vor dem Verrosten geschützt

 

-        Werkzeug, Ritterrüstungen, Schwerter usw.

-        Medizinische Salbe

 

Heutige Verwendung für Wollwachs 

 

Medizinische Anwendung 

 

-        Anwendung als Bestandteile bei Salben und Zäpfchen

-        Vitamin D3 wird u.a. durch UV-Licht – Bestrahlung von Wollwachs gewonnen

-        Bestandteil bei alkoholischen Lösungen zur Händedesinfektion

-        Bestandteil bei wärmenden Schmerzpflaster

-        Bestandteile von Kosmetika: Cremes, Lippenstift, Kajal, etc.

 

Sonstige Anwendung

-        Verhindert Kontakt- Korrosion von Alu und Edelstahl

-        Rostschutz auf Wollwachsbasis in der Seefahrt

-        Bestandteil von Kriechölen zum lösen von verrosten Schrauben aber auch zum schmieren von Beweglichen Teilen auf Booten

-        Als Entschäumer (patentiert) für wässrige Emulsionen insbesondere Bohr- Schneid- Schleifemulsionen

-        Wollwachs als Weichmacher bei Dentalwachsen

-        Bestandteil bei Imprägnier Sprays für Velours, Nubuk und Wildlederschuhe

-        Bestandteil bei Lederfett für stark beanspruchtes Leder: Wanderschuhe, Arbeitsschuhe usw.

-        Bestandteil von Wollwaschmitteln

-        In Sprühemulsionen gegen Wildverbiss

Lanolin

 

Wollwachs wird oft als Lanolin bezeichnet. Lanae = Wolle; Oleum = Öl.

Lanolin ist aber eine Mischung aus 15T dickflüssigen Paraffin, 20T Wasser und 65T Wollwachs.

In der Schweiz und Österreich hat Lanolin eine etwas andere Zusammensetzung.

Lanolin wird in der Medizin als Salbengrundlage für Haut- und Nasensalben verwendet.

In der Kosmetik auch in Handcremes.

 

Wolle

 

Das in der Wolle befindliche Keratin wird von einem Hersteller (patentiertes Verfahren) in dessen Fußpflege Creme verwendet.

 

-        Kleidung, Strickwaren, feines Wolltuch (Cashmere wolle – z.B. Brioni- Anzüge)

-        Bettdecken

-        Matratzen

-        Teppiche

-        Filz für Kleidung, Teppiche, Deko-Artikel, Handy-Hüllen etc.

-        Dämmerung

-        Dünger

-        traditionell verwendeter wirksamer Schutz gegen Wildverbiss in Österreich

 

Schafmilch

-        Käse

-        Milch

-        Joghurt

-        Eis

-        Seife

-        Badezusatz

Schafleder

-        Schuhe

-        Kleidung

-        Handtaschen

Schafdarm (die zartesten und teuersten)

 

-        Wurstdärme für z.B. Frankfurter, Wiener, Nürnberger usw.

-        Saiten für Zupf- und Streichinstrumente, Tennis und Badminton – Schläger

-        Früher als Nahtmaterial bei Operationen (wurde von Körper resorbiert)

-        Bogensehnen

Schafhorn

-        Mesergriffe

-        Haarkämme

-        Schmuck

-        Knöpfe

 

Hornspäne und Hornmehl als Dünger

 

Diese Liste ist nur ein kleiner Auszug über die Verwendung von Produkten bei denen Schafmilch, Wolle oder Leder usw. eine Rolle spielen.

 

Naturschutz und Schafe

 

Schafe haben ein breites Futterspektrum als z.B. Rinder auch ist ihr Trittverhalten ein anders, wodurch die Grasnarbe geschont und verdichtet wird.

 

Bei der Dammpflege zum Küstenschutz und auch z.B. an der Elbe sie sin unverzichtbar. Schafbeweidung hält auch die Landschaften offen, durch Gehölzverbiss z.B. die Lüneburger Heide. Dort ist u.a. die Heidschnucke heimisch.

Das Moorschaf erhält die Moore in ihrem ursprünglichen Zustand.

Auch werden alte verwilderte und verbuschtes Heiden durch Beweidung mit Schafen und Ziegen wieder in ihren Ursprung versetzt.

Durch den Erhalt der Grasnarbe wird der Boden vor Erosion geschützt wie z.B. in der Rhön.

 

Dort fühlt sich das Rhönschaf wohl.

Bergschafe können auch in sehr steilen Lagen immer noch Futter finden.

So hat jede Region ihre eigenen angepassten Schafe.

 

Alle hier Aufzuzählen sprengt den Rahmen. Schnucken, Rhön- und Bergschafe findet man wie die anderen Schafrassen auch, über ganz Deutschland verteilt!


Hessischer Ministerpräsident Volker Bouffier übernimmt eine Lamm-Patenschaft

 

 

Volker Bouffier ist bekannt für sein Engagement in zahlreichen Ehrenämtern. Nun greift er der Weidetierhaltung symbolisch unter die Arme – und übernimmt beim Förderverein der Deutschen Schafhaltung eine Lamm-Patenschaft. 

 

„Dass wir mit Volker Bouffier eine Persönlichkeit mit höchstem gesellschaftlichen Renommee für eine Fördermitgliedschaft gewinnen konnten, freut uns sehr“, erklärt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. „In der Vergangenheit haben wir Herrn Bouffier als einen Politiker und Freund kennengelernt, der stets ein offenes Ohr hatte für die Belange der wirtschaftlich bedrängten und teils in Not geratenen Schäfer.“

 

„Ich übernehme sehr gerne die Lammpatenschaft. Damit bringe ich meine Verbundenheit mit den hessischen Schäferinnen und Schäfern zum Ausdruck. Diese Männer und Frauen sind Tag und Nacht bei jedem Wetter für ihre Tiere da, sie tragen mit ihrer Arbeit entscheidend zum Landschaftsschutz bei. Darüber hinaus versorgen sie die Bevölkerung mit erstklassigen Produkten wie Wolle und Fleisch. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Die Weidetierhaltung kommt allen zugute“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.

 

Wölfe und EU-Flächenprämie gefährden die Schäferbetriebe!

 

Den offiziellen Patenschafts-Termin werden Vertreter der Weidetierhaltung daher auch für das Gespräch nutzen und Änderungen auf nationaler und EU-Ebene anmahnen. Neben der Ausbreitung der Wölfe, der die Schafherden bedroht, ist es insbesondere die EU-Agrarförderung die den Schäfern Probleme bereitet. Denn seit der Umstellung von der Mutterschaf- auf die Flächenprämie im Jahr 2004 ist ein Großteil der Grundunterstützung für die Schäfer weggebrochen.

 

Wendelin Schmücker: „Die Flächenprämie eröffnet die Möglichkeit, allein durch den Besitz von landwirtschaftlichen Flächen enorme Summen aus den Fördertöpfen der EU zu erhalten. Damit ist ein unerbittlicher Konkurrenzkampf um Grünflächen einstanden, bei dem kleinere Betriebe und Wanderschäfer naturgemäß das Nachsehen haben. Die Politik ist aufgerufen, schnellstmöglich zu handeln, wenn die Weidewirtschaft mittelfristig überleben soll.“

 


16. November 2016


1. Lammpatenschaft des Fördervereins von Ministerpräsident Stephan Weil



Anlässlich der Euro Tier 2016 überreichte der Vorsitzende des Fördervereins der deutschen Schafhaltung e.V. Wendelin Schmücker dem Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen Herrn Stephan Weil die 1. Lammpatenschaft des Fördervereins der deutschen Schafhaltung. Das Lamm wurde auf den Namen "Steffi" getauft.

Zuvor hatte der Vorsitzende des Landesverbandes Weser Ems Heiko Schmidt stellvertretend für alle Schafzuchtverbände Niedersachsens einige Sorgen und Anliegen der Schafzüchter und -halter Ministerpräsident Weil vorgetragen. Er wurde begleitet von Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Gemeinsam mit Wendelin Schmücker wurden bei einem kleinen Imbiss die Nöte der Schafhalter besprochen.

Ministerpräsident Stephan Weil wies auf die große Bedeutung der Schafhaltung in Niedersachsen hin. Er sagte zu, die Anliegen der Schafhalter ernst zu nehmen und in Abstimmung mit den Interessenvertretern bestmögliche Lösungen zu finden.